Vom 11. bis 12. September werden die 74. Deutschen Brunnenbauertage 2024 in Ascheberg-Davensberg im Münsterland stattfinden. Die Bundesfachgruppe Brunnenbau, Spezialtiefbau und Geotechnik im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes lädt alle Brunnenbauer und Bohrtechnikunternehmen, aber auch Sachverständige, Planer und die öffentliche Hand ganz herzlich ein, an der bundesweit bekannten Fachtagung teilzunehmen. Die Fachtagung wird in der Nähe von Nordkirchen, dem Stammsitz der Firma Geotec Bohrtechnik GmbH in Kooperation mit dem Bohrgerätehersteller durchgeführt und möchte damit an bereits vergangene, erfolgreiche Brunnenbauertage aus dem Jahr 2018 anknüpfen.
Die Deutschen Brunnenbauertage werden ein vielfältiges Programm rund um den Brunnenbau bieten und sich mit Themen wie Bohrtechniken, Brunnenabschlussbauwerken, Grundwasserabsenkungen und Hochwasserschutzmöglichkeiten, aber auch der Planung von Erdwärmesonden, Wärmepumpenanlagen und deren Förderung sowie der Entsorgung von Bohrgut und Risiken beim Bohren beschäftigen.
Die Fachtagung bietet auch dieses Mal wieder eine begleitende Fachausstellung mit namhaften Herstellern in extra dafür vorgesehenen Ausstellerbereichen. Da die Fachtagung wieder über zwei Veranstaltungstage durchgeführt wird, können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine von Geotec organisierte Abendveranstaltung freuen. Diese beinhaltet auch eine Werksbesichtigung sowie die Vorstellung von Bohrgerätetechnik im Rahmen eines zünftigen Brunnenbauer-Abendessens. Am Mittag des 11. Septembers wird das offizielle Tagungsprogramm der Brunnenbauertage mit einer kurzen Begrüßung durch die Bundesfachgruppe Brunnenbau, Spezialtiefbau und Geotechnik sowie einem Grußwort von Erik Schneiderat-Engelmann starten, gefolgt von Oliver Hillebrand vom Kooperationspartner Geotec mit einem Vortrag zum Thema Bohrtechniken für Geothermie- und Brunnenbohrungen.
Im Rahmen des Programms, das auch diesmal vielfältig die Themen im Brunnenbau betrachtet, wird der zweite Vortrag von Dr. Guido Wimmer von Bieske und Partner das Thema Brunnenabschlussbauwerke behandeln, bevor Rolf Rustemeyer von STÜWA über Herausforderungen für Großbrunnen beim Hochwasserschutz berichtet. Gerd Siebenborn vom Bau ABC erörtert im Anschluss Innovationen in der Berufsausbildung. Danach folgt Henning Thormann von Brunnenbau Conrad, der möglichen Fehler und Schäden bei großen Infrastrukturmaßnahmen anhand von Praxisbeispielen darstellt.
Am 12. September referiert Dr. Sven Rumohr vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie zur Bestimmung von Untergrundtemperaturen für Erdwärmesonden. Welche Fördermöglichkeiten für Wärmepumpenanlagen es derzeit gibt, erläutert im Anschluss Dr. Martin Sabel vom Bundesverband Wärmepumpe. Danach wird von Holger Seit vom Landesverband Bayerischer Bauinnungen die Entsorgung oder Wiederverwendung von Bohrgut im Sinne der EBV aufgezeigt. Der letzte Block der Veranstaltung dreht sich um Risiken beim Bohren, zu dem Dr. Rainer Klein von boden & grundwasser vorträgt. Die Teilnehmer der Vortragsveranstaltung erhalten eine Teilnahmebescheinigung als Fortbildungsnachweis gemäß DVGW W 120-1 und 2.
Weitere Informationen
www.zdb.de
www.brunnenbauertage.de
