In Kürze wird die Stadt Offenburg wieder zum internationalen Treffpunkt für Experten der Geothermiebranche. Die renommierte Fachveranstaltung GeoTHERM bietet nicht nur eine Ausstellungsfläche von rund 15.000 m2, sondern auch ein herausragendes Kongressprogramm. Mit über 250 Ausstellenden ist die Branchenveranstaltung, die am 20. und 21. Februar 2025 auf dem Messegelände in Offenburg ihre Tore öffnet, Europas größte Fachmesse für Geothermie.
„Die GeoTHERM ist ein unverzichtbarer Treffpunkt für alle Fachleute im Bereich der Geothermie. Wir freuen uns, auch 2025 wieder die Plattform für den Austausch und die Weiterentwicklung dieser zukunftsweisenden Technologie zu bieten“, unterstreicht Projektleiterin Gabriele Weislogel. 2024 verzeichnete die Veranstaltung mit über 6.509 Fachbesuchern und einer beeindruckenden Zunahme an Ausstellern einen neuen Rekord. Diese positive Entwicklung setzt sich auch in der Planung für 2025 fort. Die Ausstellungsflächen sind bereits nahezu ausgebucht.
Kongress
Der Kongress zur Oberflächennahen und Tiefen Geothermie, der parallel zur Messe stattfindet, bleibt ein zentrales Element der GeoTHERM. Hier treffen sich internationale Experten, um sich über Innovationen und Erfahrungen auszutauschen. Vorgestellt werden rund 50 Vorträge mit geballter Fachkompetenz, zu aktuelle Entwicklungen sowie mit neuesten Erfahrungsberichten, aus der Praxis für die Praxis, vorgestellt. Das Vortragsportfolio läuft an beiden Kongresstagen parallel über zu den Themensträngen Oberflächennahe und Tiefe Geothermie. Die Vorträge werden aufgrund der hohen Internationalität simultan übersetzt.
Am ersten Kongresstag stellt zum Beispiel Prof. Dr. Ingrid Stober vom Institut für Angewandte Geowissenschaften in Freiburg die geothermischen Technologien in Ballungsräumen als Beitrag zur Wärmewende und zum Klimaschutz vor. Prof. Dr. Inga Moeck von der Georg-August Universität Göttingen wird parallel dazu den aktuellen Stand und die Perspektiven einer Dateninitiative für den geothermischen Ausbau in Deutschland beleuchten. Am zweiten Messetag referieren etwa Dr. Thomas Kölbel von der EnBW und Guido Gierse von der TEEC GmbH über die Optimierung seismischer Datenauswertung im GeoHardt-Projekt durch CRS-Technologie. Den Vortrag „Niedrigtemperatur Aquiferspeicher (NT-ATES) in Deutschland: Vor- und Nachteile im Vergleich zur klassischen thermischen Grundwasserbrunnenanlage“ hält Paul Fleuchaus von der tewag GmbH.
Eröffnet wird die Veranstaltung am 20. Februar mit einem Grußwort von Hans-Peter Kopp, Bürgermeister für Finanzen, Kultur und Soziales der Stadt Offenburg. Ein besonderes Highlight des Auftakts bildet die Keynote von Staatssekretär Dr. Andre Baumann, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, der mit seiner Rede zu Beginn des Kongresses Impulse setzen wird.
Zusätzliche Schauplätze
Darüber hinaus bieten parallel stattfindende Side-Events Fachbesuchern die Möglichkeit, sich intensiv über aktuelle Aktivitäten, Erkenntnisse und Projekte auszutauschen. So lädt bereits am Vortag der GeoTHERM etwa das SpeicherCity-Projekt zum Workshop „Aquiferspeicher für Deutschland“ ein.
Am ersten regulären Veranstaltungstag besteht die Möglichkeit, am PraxisForum Erdwärme des Bundesverbandes Wärmepumpe oder am BDG-Workshop zum Berufseinstieg für Studierende in den Geowissenschaften teilzunehmen. abends lockt für diejenigen, die sich eine Karte sichern konnten, die beliebte Abendveranstaltung.
Am Freitag haben Studenten oder potenzielle Jobanfänger im Career Connect Programm die Möglichkeit, bei geführten Rundgängen potenzielle Arbeitgeber kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und spannende Vorträge über verschiedene Bereiche der Geothermiebranche im Rahmen des Kongresses zu besuchen. Der Besuch von Messe und Kongress ist im Rahmen von Career Connect kostenfrei. Eine formale Vorabregistrierung ist dennoch für alle Side-Events erforderlich.
Geothermie Award
Im Rahmen der GeoTHERM Bekanntgabe erfolgt zudem die Bekanntgabe der Gewinnerin/des Gewinners des diesjährigen Ruggero Bertani European Geothermal Innovation Awards. Dieser wird an Unternehmen bzw. Personen verliehen, die einen herausragenden Beitrag zum Bereich der Geothermie in Form von innovativen Produkten, wissenschaftlicher Forschung oder Projektinitiativen geleistet haben. Die Nominierungen und PreisträgerInnen werden für ihre herausragende Arbeit und ihren Einfluss auf eine wachsende und dynamische Branche gewürdigt. Der Award bietet die Möglichkeit, herausragende Leistungen anzuerkennen und interessanteste Ideen einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Bürger-Veranstaltung zur Geothermie
Auf der Bürgerveranstaltung der GeoTHERM am 21. Februar um 11.30 Uhr haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, sich mit den Forschern des Landesforschungszentrums Geothermie (LFZG) und weiteren Experten über das Potenzial der Geothermie im heutigen Energiemix auszutauschen und Informationen zu den vielfältigen Einsatzgebieten von Geothermie oder der technischen Ausführung von Oberflächennaher und Tiefer Geothermie zu erhalten.
Das LfZG koordiniert seit 2009 die Geothermie-Forschung in Baden-Württemberg. Als unabhängige Einrichtung des Landes vereint es wissenschaftliche Akteure, um Forschung, Lehre und Technologieentwicklung voranzutreiben. Neben der Förderung von Innovation legt das LfZG großen Wert auf die Information der Öffentlichkeit sowie die wissenschaftlich fundierte Beratung von Bürgern, Behörden, Politik und Wirtschaft.
Für die TeilnehmerInnen der Bürgerveranstaltung wird zudem eine Führung über die Messe angeboten. Die Bürgerveranstaltung findet im Konferenzraum 1 im Untergeschoss der Oberrheinhalle, Eingang Nord, statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Lediglich eine Anmeldung unter geotherm@messe-offenburg.de ist erforderlich.
Kontakt und Anmeldung
www.geotherm-offenburg.de