Untersuchungsrahmen für SuedOstLink-Abschnitt A festgelegt

„Der Untersuchungsrahmen ist eine Art Hausaufgabenheft für die Übertragungsnetzbetreiber“, erläutert Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Mit dem Untersuchungsrahmen legt die Bundesnetzagentur fest, welche weiteren Prüfungen und Unterlagen erforderlich sind.“ Der Untersuchungsrahmen trifft Vorgaben für die Ausgestaltung der Raumverträglichkeitsstudie und der Strategischen Umweltprüfung. So werden u. a. die Prüfung von Altbergbaubereichen sowie der vorgeschlagenen räumlichen Alternative zur westlichen Umgehung des geplanten Industrie- und Gewerbebetriebs Eulenberg im Bereich der Landeshauptstadt Magdeburg aufgegeben. Der SuedOstLink soll vorrangig als Erdkabelstrecke verwirklicht werden. Einige Gebietskörperschaften haben jedoch ein sogenanntes Freileitungsprüfverlangen ausgesprochen. Damit wird beantragt zu prüfen, ob der Einsatz einer Freileitung auf dem jeweiligen Gemeindegebiet infrage kommt. Auch dies wird nun durch die Netzbetreiber zu untersuchen sein. Aufgabe der Vorhabenträger ist es, den Antrag bis zum 2. Quartal 2018 zu vervollständigen.
Zur Erstellung des Untersuchungsrahmens hat die Bundesnetzagentur im Mai 2017 öffentliche Antragskonferenzen in Magdeburg und Halle (Saale) durchgeführt. In deren Rahmen gingen durch Bürger und Behörden viele hilfreiche Hinweise aus der Region ein. Der Antrag auf Bundesfachplanung für den nördlichen Abschnitt A von Wolmirstedt zum Raum Naumburg/Eisenberg wurde am 8. März 2017 durch die 50Hertz Transmission GmbH und TenneT TSO GmbH bei der Bundesnetzagentur gestellt. Im Antrag werden ein Trassenkorridorvorschlag und Alternativen benannt. Die vollständigen Antragsunterlagen werden dann Gegenstand weiterer Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung sein .

Antrag und weitere Informationen
www.netzausbau.de/vorhaben5-a