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© Aarsleff Group
10. November 2022

75 Jahre Aarsleff Group

Zum 75. Mal jährt sich die Unternehmensgründung der Aarsleff GmbH durch Per Aarsleff – mit 14 Mann und ein paar Maschinen in einem alten Braunkohlefeld. Heute hat der Konzern mehr als 50 Unternehmen, 8.000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 15 Milliarden DKK (ca. 2 Milliarden €).

 

Dies gelang nur dank harter Arbeit, viel Glück, aber auch einem ausgeprägten Geschäftssinn. Zum Beispiel hatte Per Aarsleff ein Talent dafür, die richtigen Maschinen (er war einer der ersten Besitzer eines Lastwagens mit hydraulischer Mulde) sowie das richtige Personal zu finden: „Ich war nie davon überzeugt, dass ich der klügste Mann der Welt bin, aber ich habe meine Fähigkeiten ständig verbessert, indem ich mit den Leuten gesprochen habe, die mit den Problemen beschäftigt sind. Fähige Menschen waren schon immer das Rückgrat des Systems, viele von ihnen waren vielleicht ein bisschen „eigen“ oder sagen wir so: Sie hatten starke individuelle Eigenschaften“, sagte er einmal.

Dass Aarsleff von einer Ära in die nächste überging, ist zum Großteil dem Fachwissen und den flexiblen Mitarbeitern zu verdanken. Aber wie der Vorstandsvorsitzender und ehemaliger CEO Ebbe Malte Iversen erklärt, gibt es einen weiteren wichtigen Faktor, der berücksichtigt werden muss, wenn man sich die Geschichte des Unternehmens ansieht. Seit der Gründung im Jahr 1947 und insbesondere während des Baubooms in den 1960er-Jahren arbeitete Aarsleff in vielen verschiedenen Fachbereichen der Bauindustrie: Abbau von Braunkohle, Abbruch von Bunkern, Erdarbeiten, Fundament- und Spundwandarbeiten. Besonders während der Ölkrise 1973 hatte man viel Glück. Zunächst wurden Kohlehäfen für die Kraftwerke gebaut. Als hat Aarsleff vom Straßenbau auf Erdgaspipelines umgestellt. Und etwas später hat man sich auch mit Bahnelektrifizierung und Fernwärmeleitungen beschäftigt.

Gründer Per Aarsleff drückte es so aus: „Ob Brennstoff, Kanalisation oder Tiefbau, wir haben uns immer auf etwas spezialisiert, das schwierig genug war, um für andere nicht sehr attraktiv zu sein und das gleichzeitig nicht allzu empfindlich auf Marktschwankungen in unserer Volkswirtschaft reagierte. Schwierige Einzelprojekte, die inzwischen zu Spezialgebieten geworden sind.“ Von der Gründung Aarsleffs bis in die 2010er-Jahre hieß es, das Unternehmen arbeite nur unterhalb der Kniehöhe. Das ist nicht mehr der Fall. Heutzutage werden auch Gebäude gebaut, sogar einige der höchsten Wohngebäude in Dänemark, wie den Leuchtturm in Aarhus und den Pasteur’s Tower im Stadtteil Carlsberg City in Kopenhagen.

Weitere Informationen

www.aarsleff-gmbh.de