Damalige Bohrarbeiten für das Heizkraftwerk Sauerlach © Stadtwerke München
4. Oktober 2024

Geothermiekongress 2024 in Potsdam

Der Bundesverband Geothermie e. V. (BVG) lädt vom 22. bis 24. Oktober 2024 in das Kongresshotel Potsdam. Teilnehmende erwartet ein facettenreiches Vortragsprogramm mit über 200 Vorträgen. Die nationale Geothermie-Leitveranstaltung bringt Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Politik und Forschung zusammen und präsentiert Lösungen für Zukunftsfragen der Energieversorgung. Als Partnerland des DGK 2024 wird Frankreich seine umfangreiche Expertise und zukunftsweisenden Lösungen präsentieren. Diese Kooperation steht im Zeichen eines europäischen Austauschs und zeigt, wie Länder gemeinsam die Energiewende vorantreiben können.

Auch das Programm für den Geothermiekongress 2024 hat es wieder in sich. An zwei Kongresstagen und einem Workshoptag werden vielfältige Themen aus Wirtschaft und Forschung, Oberflächennaher und Mittel- sowie Tiefer Geothermie behandelt. Dank mehrerer parallel laufender Sessions kann so ein breites Spektrum an Fachthemen abgedeckt werden.

 

Standortwechsel

Nach einem erfolgreichen Kongressgeschehen 2023 im Haus der Technik in Essen wechselt die Tagung ihren Standort und kommt dieses Jahr erstmals nach Potsdam. „Es freut mich sehr, dass wir in Potsdam an einem Standort tagen, der die Fernwärme zukünftig ganz wesentlich mit Geothermie bestreiten will, und mit dem GeoForschungsZentrum (GFZ) Potsdam eine der renommiertesten Geothermie-Forschungseinrichtungen beheimatet. Mit seinen Forschungsarbeiten leistet das GFZ im Rahmen der Wärmewende einen wichtigen Beitrag zur Energieunabhängigkeit auf Basis heimischer Ressourcen. Die brandenburgische Landesregierung misst der Geothermie ebenso eine wichtige Bedeutung zu, was sich auch darin ausdrückt, dass Wirtschaftsminister Prof. Dr. Jörg Steinbach ein Grußwort an die Teilnehmer richten wird“, sagt BVG-Geschäftsführer Gregor Dilger.

 

Vielfältige Geothermieexpertise

„Wir freuen uns, dass wir als Partnerland Frankreich gewinnen konnten. Deutschland und Frankreich haben in der Vergangenheit vom Erfahrungsaustausch profitieren können und die Regierungen beider Länder haben unlängst erklärt, noch stärker beim Ausbau der Erdwärmenutzung zusammenarbeiten zu wollen,“ so Dilger. In diesem Jahr gibt es außerdem einen vollständigen englischsprachigen Strang sowie einen weiteren eigenständigen Strang, der sich Themen der Oberflächennahen Geothermie widmet. Im Workshop „Geothermie für die Kommunale Wärmeplanung nutzbar machen – Strategische Maßnahmen in Nordrhein-Westfalen“ werden außerdem Möglichkeiten der Landesplanung vorgestellt, die auf der Erfahrung des Landes NRW aufbauen.

In der Kategorie „Science Bar“ haben Einreichende von Master- oder Doktorarbeiten zudem die Möglichkeit, in Form eines Posters an einem Wettbewerb teilzunehmen und so den Nachwuchs-Förderpreis des BVG zu gewinnen. Außerdem profitieren sie von der Möglichkeit, ihre Arbeiten zum Thema Geothermie einem breiten Fachpublikum zu präsentieren.

Neben einem vielfältigen Kongressprogramm, abwechslungsreichen Rahmenveranstaltungen und Exkursionen wird es auch einen Gesellschaftsabend zum Networking in entspannter Atmosphäre geben. Erwartet werden vom 22.-24. Oktober mehr als 500 Teilnehmende aus Deutschland sowie internationale Gäste. Den Kongress unterstützen zahlreiche Partner und Sponsoren, allen voran das GFZ als Hauptwissenschaftspartner.

 

Der Bundesverband Geothermie

Der 1991 gegründete Bundesverband Geothermie e. V. ist ein Zusammenschluss von Unternehmen und Einzelpersonen, die auf dem Gebiet der Erdwärmenutzung in allen Bereichen der Forschung und Anwendung tätig sind. Er vereint Mitglieder aus Industrie, Wissenschaft, Planung und der Energieversorgungsbranche. Hauptaufgaben des Verbandes sind die Information der Öffentlichkeit über die Nutzungsmöglichkeiten geothermischer Energie zur Wärme- und Stromerzeugung sowie der Dialog mit politischen Entscheidungsträgern.

 

Weitere Informationen

www.der-geothermiekongress.de

www.geothermie.de