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Nur dreieinhalb Monate brauchte das Baustellenteam für die Untergrundmission auf der neuseeländischen Halbinsel Whangaparaoa. © Herrenknecht
3. Oktober 2018

Herrenknecht: Weltrekord bei Pipelineverlegung in Neuseeland

Bei der Modernisierung eines Klärwerks nahe Auckland kommt die innovative Direct-Pipe-Technologie zur Verlegung einer Meereszuleitung zum Einsatz. Knapp vier Monate nach dem Start konnte die Baustellencrew im neuseeländischen Whangaparaoa den erfolgreichen Durchbruch der Microtunnellingmaschine „Blanche“ vermelden. Doch damit nicht genug. Mit einer Länge von 1.930 m stellt das Baustellenteam von McConnell Dowell damit einen neuen Längenweltrekord mit dem Direct-Pipe-Verfahren auf.

 

Augenmerk auf Umweltschutz

Beim Watercare’s Army Bay Wastewater Treatment Plant-Projekt an der Küste nahe Auckland soll eine zusätzliche 2,9 km lange Meeresverbindung geschaffen werden. Die Rohrleitung verbindet das Pumpenhaus mit der Entladestelle, etwa einen Kilometer vor der Küste. Hierdurch erhöht sich die Kapazität der Kläranlage deutlich. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Umweltschutz, um das umliegende Naherholungs- und Fischereigebiet nicht zu beeinträchtigen. Die lokale Flora und Fauna darf unter keinen Umständen in Mitleidenschaft gezogen werden. Teil dieser Fauna sind u. a. die Kiwi, Nationalsymbol Neuseelands, die unter besonderem Schutz stehen. Für solch sensitive Verlegungen bietet sich das Direct-Pipe-Verfahren an. Bei dem patentierten Pipeline-Verlegeverfahren von Herrenknecht kommt eine AVN-Maschine zum Einsatz. An diese ist der Rohrstrang gekoppelt, der noch während des Bohrvorgangs eingezogen wird. Hierbei unterstützt der „Pipe Thruster“. Mit Schubkräften von bis zu 750 Tonnen presst er die Pipeline unter die Erde. Die Pipelineverlegung erfolgt in einem Schritt. Auf diese Weise werden Umwelteinflüsse gering gehalten und das Landschaftsbild bleibt unversehrt. Highlight des Projektes ist der ab Meter 1.496,48 geknackte Streckenweltrekord; der bisher längste mit Direct Pipe verlegte Rohrstrang. Insgesamt verlief der Vortrieb reibungslos.

 

Gewappnet für zukünftiges Bevölkerungswachstum

„Ohne die fachkundige und stets termingerechte Unterstützung durch Herrenknecht, wäre das Rekordprojekt der Watercare’s Army Bay nicht möglich gewesen“, erklärte McConnell Dowell- Projektmanager Brent Whiting. „Diese reichte von der Angebotserstellung über das Einrichten des Maschinenparks bis hin zum Durchbruch.“ Per Sea Outfall wurde die AVN-Maschine aus dem Meer gehoben und an Land zurückgeschleppt. Anfang 2019 soll die neue Ableitung der Watercare’s Army Bay Wastewater Treatment Plant in Betrieb gehen und wappnet die Anlage für ein zukünftiges Bevölkerungswachstum.

 

Weitere Informationen

www.herrenknecht.com