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bbr 9/2020

Fachbeiträge der bbr-Ausgabe 9/2020:

Bau der Gastransportleitung MONACO

Um auch zukünftig die unterbrechungsfreie Versorgung mit Gas in seinem Versorgungsgebiet garantieren zu können, hat der Fernleitungsnetzbetreiber bayernets GmbH mehr als 200 Mio. Euro in den Bau der neuen Gastransportleitung MONACO investiert. Beschrieben werden der Bau der rund 87 km langen Pipeline und insbesondere auch die besonderen Anforderungen und Projektlösungen bei der Querung wichtiger Verkehrstrassen, großer Flüsse sowie ökologisch bedeutsamer Naturschutzgebiete.

Autoren: Richard Schreiber, Stephan Zacherl (bayernets GmbH)

 

Aktuelle Merkblätter des RSV – greifbares Praxiswissen zur Sanierung

Die Förderung der Qualität und die Weitergabe von Wissen gehören zu den wichtigsten Aufgaben des Rohrleitungssanierungsverbandes e. V. (RSV). Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, die bestehenden Regelwerke durch praxisnahe Merkblätter zu ergänzen und für eine breite Zielgruppe greifbar zu machen. Mit fünf neuen bzw. aktualisierten Merkblättern bietet der RSV aktuelles Hintergrundwissen für Auftraggeber und Anwender – z. B. zu den Themen Druckrohrsanierung, Rohrinnensanierung sowie Liningverfahren in begehbaren Abwasserkanälen und Schächten.

Autorin: Reinhild Haacker (Rohrleitungssanierungsverband e. V.)

 

Im Laborcheck: Acrylate im Schlauchlining

Bei Schlauchlinern kommen immer häufiger Acrylate als Alternative für das Lösungsmittel Styrol zum Einsatz. In einem Labor wurde jetzt ein Verfahren entwickelt, mit dem die Härtung von Linern mit Acrylaten standardmäßig nachvollzogen werden kann. Damit erhalten Auftraggeber die Möglichkeit, den Erfolg von Kanalsanierungsprojekten zu belegen.

Autorin: Michelle Peeck (Siebert + Knippschild GmbH, Ingenieurbüro für Kunststofftechnik)

 

Statistische Kanalzustandsprognose

Präsentiert wird eine komplexe Modellierungsmethodik der Alterungsprozesse von Abwasserkanälen, die sich auf die Exponentialverteilung in Verbindung mit der Faltungsfunktion stützt. Die Modellierungsuntersuchungen umfassen die Steinzeugkanäle (DN 200 bis 400 mm), die in der bayerischen Gemeinde Unterhaching oberhalb des Grundwassers operieren. Den statistischen Kanalzustandsprognosen liegt die Korrelation zwischen dem technischen Zustand und dem Alter der Leitungen zugrunde.

Autor: Dr. Andrzej Raganowicz (Zweckverband zur Abwasserbeseitigung im Hachinger Tal)

 

Durchdringungen von Rohren und Kabeln in der nachträglichen Abdichtung erdberührter Bauteile sicher einbinden

Durch verschiedene Umstände kann eine nachträgliche Außenabdichtung erdberührter Bauteile erforderlich werden. Um die Funktionsfähigkeit der von Leitungen oder Kabeln durchdrungenen Bauwerksabdichtungen sicherzustellen, ist eine sach- und fachgerechte Ausführung der nachträglichen Abdichtung zwingend. Zur Gewährleistung der Ausführungsqualität sind entsprechende Qualifikationen der hierbei Beteiligten notwendig.

Autor: Thomas Wagner (DOYMA GmbH & Co, Dichtungssysteme, Brandschutzsysteme)

 

Hydrogeologische und geophysikalische Untersuchungen alter Grundwassermessstellen in Brandenburg

Aufgrund des Alters oder auch durch mutwillige Beschadigungen von alten Grundwassermessstellen kann es zu erheblichen Beeintrachtigungen des technischen Zustands der Bauwerke und auch zu nachteiligen Veranderungen der Beschaffenheit des Grundwassers kommen, z. B. durch das Eindringen von Niederschlagswasser uber defekte Abschlusskappen oder nicht vorhandene Tonsperren in gut geschutzte Grundwasserleiter. Der Umfang dieser Schadigungen ist oft nicht bekannt. In Brandenburg wurde erstmals eine systematische Untersuchung dazu angestellt, deren Ergebnisse nun vorliegen.

Autoren: Dr. Stephan Hannappel (HYDOR Consult GmbH), Karsten Baumann (Bohrlochmessung-Storkow GmbH)

 

Erdwärme im Bestand – Herausforderungen für die gesamte Wertschöpfungskette

17 Millionen alte Wärmeerzeuger befinden sich aktuell im Markt. Der politische Wille, diese Fossilien aus dem Wärmemarkt zu verbannen, besteht. Hinzu kommen Förderungen, die so attraktiv sind wie noch nie zuvor. Eigentlich traumhafte Bedingungen für die Branche – wenn da nicht die vielen „Abers“ und Fragen wären, mit denen sich Bauherren, Planer, Heizungsbauer und Bohrunternehmen beschäftigen müssen. Denn Erdwärme im Neubau ist schön und leicht umzusetzen – aber was machen wir mit dem Bestand? Einige Antworten der Branche sowie Praxisbeispiele werden im Beitrag dargestellt.

Autor: Thomas Popp (Erdwärme Gemeinschaft Bayern e. V.)