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In Raesfeld und in Borken hat Amprion bereits Erdkabel in Wechselstromtechnik verlegt. Für den Bau der Gleichstromtrasse A-Nord werden zwei Gräben mit jeweils drei Kabel benötigt. © Amprion GmbH
3. Mai 2018

Amprion beantragt Trassenkorridore für A-Nord

17 Aktenordner hat Amprion am 21. Marz fristgerecht bei der Bundesnetzagentur (BNetzA), der Genehmigungsbehörde für die Gleichstromverbindung A-Nord, eingereicht. Darin schlagt der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Trassenkorridore vor, die in den kommenden Monaten naher untersucht werden sollen. Ziel ist es, den vertraglichsten Korridorverlauf für die geplante Erdkabeltrasse zu finden.

 

Teil des Dokumentes ist daher auch ein Vorschlagskorridor, den Amprion nach bisheriger Auswertung aller Daten bevorzugt. „Wir freuen uns, nach der intensiven frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung. Über eineinhalb Jahre nun den ersten wichtigen Meilenstein im Projekt A-Nord erreicht zu haben“, erklärt Projektleiter Klaus Wewering.

 

Die BNetzA prüft den Antrag nun auf Vollständigkeit, ehe sie die Termine und Orte für die Antragskonferenzen bekannt gibt. Die Konferenzen bilden die Grundlage für den Untersuchungsrahmen, den die BNetzA dem Vorhabenträger mit auf den Weg gibt. Er umfasst, welche Korridore Amprion naher zu prüfen hat und wie detailliert die Untersuchungen erfolgen müssen. Zu den Antragskonferenzen sind alle Bürger eingeladen, die eine Stellungnahme zu der bisherigen Planung von A-Nord eingeben mochten. Wer teilnehmen mochte, muss sich im Vorfeld auf den Internetseiten der BNetzA dafür anmelden. Die Träger öffentlicher Belange, die von dem Vorhaben betroffen sind, beteiligt die BNetzA automatisch.

 

Ziel der Bundesfachplanung ist es, zunächst einen 1.000 m breiten Korridor für die spätere Erdkabeltrasse festzulegen. Ob die BNetzA dabei dem von Amprion vorgeschlagenen Korridornetz zustimmt, ist noch offen. Es konnten sowohl neue Varianten hinzukommen als auch bereits dargestellte Korridore gestrichen werden. Die A-Nord soll ab dem Jahr 2025 die größtenteils auf See erzeugte Windenergie in den Westen und Süden Deutschlands transportieren. Über die Leitung können zwei Gigawatt Leistung übertragen werden – das entspricht dem doppelten Bedarf einer Großstadt wie Köln.

 

Weitere Informationen
www.netzausbau.de
www.a-nord.net