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19. Oktober 2018

Auftakt zum Nationalen Wasserdialog unter DVGW-Beteiligung

Klimawandel, demografische Entwicklungen, Landnutzungsänderungen, technologische Neuerungen und neue politische Rahmenbedingungen sind nur einige der Herausforderungen, mit denen sich auch die deutsche Wasserwirtschaft auseinandersetzen muss. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesumweltministerium gemeinsam mit dem Umweltbundesamt den „Nationalen Wasserdialog“ initiiert.

Das 1. Nationale Wasserforum, das am 16. Oktober in Berlin unter Beteiligung des DVGW stattfand, war der Startpunkt für den auf zwei Jahre angelegten politischen Dialogprozess. Ziel ist es, zukünftige Entwicklungen zu diskutieren und Lösungsstrategien zu erarbeiten. Gemeinsam mit den beteiligten Akteuren sollen wesentliche Maßnahmen identifiziert werden, die darauf ausgerichtet sind, mit diesen Entwicklungen umgehen zu können und damit die deutsche Wasserwirtschaft langfristig zukunftsfähig zu gestalten. Dazu erklärt DVGW-Vizepräsident Dr. Dirk Waider:

„Die Auswirkungen des demografischen, klimatischen und digitalen Wandels beschäftigen die Wasserversorger genauso intensiv wie der Schutz der Grundwasserressourcen. Mit der langen Dürreperiode im Sommer und den damit verbundenen Stresstests für die Wasserinfrastruktursysteme ist die Bedeutung einer funktionierenden Trinkwasserversorgung stark in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Auch wenn es gerne so gesehen wird: Jederzeit verfügbares Trinkwasser in bester Qualität ist keine Selbstverständlichkeit. In vielen Regionen der Welt ist eine verlässliche Trinkwasserversorgung Mangelware. Wir fordern die politisch Verantwortlichen daher auf, dem Lebensmittel Nummer 1 wieder einen höheren Stellenwert beizumessen. Trinkwasser braucht qualifizierte und einflussreiche Fürsprecher auf allen Ebenen – in Deutschland und Europa. Es ist daher ein positives Signal, dass Bundesumweltministerin Schulze den wasserpolitischen Dialog mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zur Chefsache gemacht hat und damit den Wert des Wassers neu akzentuieren möchte.“

 

Weitere Informationen

www.dvgw.de