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bbr 10/2020

Fachbeiträge der bbr-Ausgabe 10/2020:

Moderne Schweißtechniken für gewickelte Großrohre aus PE 100

Das Heizwendelschweißverfahren für Großrohre wird anhand der beiden Bauvorhaben „Hauptsammler Ingolstadt“ und „Tiefbahnhof Stuttgart 21“ dargestellt – unter Berücksichtigung der teilweise komplexen Einbausituationen der Leitungen. Für sehr große Nennweiten, wie hier für DN 3500, ist das Warmgasextrusionsschweißen weiterhin die bewährte Fügetechnik. Beim Neubau einer Dükerleitung für den Tiefbahnhof Stuttgart wurde diese Schweißtechnik mit einem Extrusionsschweißautomaten erfolgreich eingesetzt.

Autor: Matthias Haese (FRANK GmbH)

 

Schachtinspektion mit 4K-Auflösung

Seit mehr als zwölf Jahren können mit der 360°-Scanner-Technologie Schächte lückenlos und mit hoher Inspektionsgeschwindigkeit optisch erfasst werden. Die Nehlsen AWG GmbH & Co. KG ist seit Anfang dieses Jahres mit der neuen Generation der PANORAMO SI mit 4K-Auflösung im Einsatz. Neben der höheren Bildqualität erweist sich für die Wilhelmshavener die Mobilität des flexiblen Systems als entscheidender Mehrwert für eine leistungsfähige Auftragsabwicklung.

Autorin: Annika Babetzki (IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG)

 

Piloteinsatz für Recyclinganlage zur Wiederaufbereitung von Bohrspülung

Die Bohrservice Rhein-Main Gesellschaft für Horizontalbohrungen mbH hat ein innovatives Konzept für eine neue Recyclinganlage zur Wiederaufbereitung von Bohrspülung umgesetzt. Dabei flossen alle aus vergangenen Projekten gewonnenen Erkenntnisse mit in die Entwicklung eines gleichermaßen an technischen und wirtschaftlichen Parametern orientierten Maschinendesigns ein. Ihren Piloteinsatz hat die neue Recyclinganlage beim Bau eines neuen Rechenzentrums in Frankfurt am Main mit Bravour gemeistert.

Autoren: Till Mataré (Bohrservice Rhein-Main Gesellschaft für Horizontalbohrungen mbH), Torsten Mickel (L-Team Baumaschinen GmbH)

 

Geophysikalische Sondierungen mittels Drohnen

Das Start-up ASDRO nutzt Drohnen, um geophysikalische Sondierungen schnell und präzise durchführen zu können. Vor allem für die vorbereitenden Maßnahmen im Tiefbau ist diese Dienstleistung prädestiniert. Anwendungen sind Kampfmittel- sondierungen, Altlasten-Erkundungen, Leitungsortungen sowie die Archäologie. Basis der Technik ist die Drohnen-Geomagnetik mit hochspezieller geophysikalischer Sensorik, gekoppelt mit einer leistungsfähigen Drohnen-Photogrammetrie.

Autor: Julian Beautemps (ASDRO GmbH)

 

Nachweis der trinkwasserhygienischen Eignung von Abdichtungen mit Tonpellets im Brunnenbau in Anlehnung an DIN 4904

Die DIN 4904 ist ein gutes Instrument, um eine Vergleichbarkeit von geschütteten Dichtungsprodukten für den Brunnenbau herzustellen. Was aktuell fehlt, ist eine praxisnahe, nachvollziehbare und vergleichbare Methode zur Nachweisführung der Freisetzung von Schadstoffen im Sinne des vorsorgenden Grundwasserschutzes und der Trinkwasserhygiene. Die Bestimmung von Freisetzungsraten mit dem modifizierten Trogverfahren ermöglicht es, die Freisetzung potenzieller Schadstoffe während der Einbauphase und deren wirksame Reduktion im langfristigen Dauerzustand zu erfassen. Ein solches Verfahren ist richtungsweisend für eine bessere Vergleichbarkeit der am Markt angebotenen Produkte.

Autoren: Dr. Matthias Schellhorn, Prof. Dr. Ralf Diedel, Mona Schiller (Stephan Schmidt KG), Anja Kühne, Dr. Peter Grubert (GGU Gesellschaft für Grundbau und Umwelttechnik mbH)

 

(Un-)Wirksamkeit von Teilverfüllungen von Bohrbrunnen gegenüber Fremdwasserzuflüssen aus dem Liegenden

Förderbedingte Salzwasseraufstiege und -rückverlagerungen lassen nicht selten auf einen unqualifiziert ausgeführten Verschluss der unteren Brunnenausbauten schließen. Untersuchungen haben gezeigt, dass teilverfüllte Brunnen bei längerer und höherer Förderung über den Ringraum Salzfrachten sehr schnell in den hangenden Aquifer verlagern können.

Autor: Prof. Dr. Christoph Treskatis (Bieske und Partner GmbH)

 

Versalzungsrisiko des Grundwassers in Mecklenburg-Vorpommern

Im Zuge der weltweiten Verknappung der Süßwasserreserven verdienen alle Ursachen und Prozesse ein besonderes Augenmerk, welche die Qualität des Trinkwassers gefährden können. Dazu zählt in Norddeutschland vor allem auch die geogene und marine Versalzung von Trinkwasserhorizonten. Der Beitrag setzt sich mit der entsprechenden Situation in Mecklenburg- Vorpommern auseinander.

Autoren: Dr. Markus Wolfgramm, Ansgar Sedl, Dr. Antje Bohn (Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V)