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bbr 11/2013

Fachbeiträge der Ausgabe:

Qualifizierte Baufirmen im Leitungsbau – Fachkunde, Ausstattung, Leistungsfähigkeit

Bei Erd- und Straßenbauarbeiten zu Leitungsverlegungen handelt es sich um komplexe, anspruchsvolle Baumaßnahmen, zu deren Abwicklung es den Einsatz qualifizierter Baufirmen mit gut ausgebildetem Personal, einer entsprechenden Ausstattung und der erforderlichen Leistungsfähigkeit bedarf. Zur Steigerung der Qualität im Leitungstiefbau und als Auswahlhilfe für Versorgungsunternehmen wurde in einem spartenübergreifenden Projektkreis ein neues Regelwerk mit Mindestanforderungen an Bauunternehmen im Leitungstiefbau erarbeitet.

Autoren: Dipl.-Ing. Matthias Heuser (Gasversorgung Westerwald GmbH), Dipl.-Ing. Achim Wagner (Technisches Anlagenmanagement Strom/Gas der EnBW Regional AG Mitglied DVGW-PK „Mitbenutzen von Verkehrswegen“ u. FNN-Expertennetzwerk Leitungstiefbau)
 

Großbohrtechnik im Stadtbereich für erdverlegte Hochspannungskabelverbindung in Plauen

Der Energieversorger MITNETZ Strom benötigte eine Hochspannungsverbindung für zwei Umspannwerke zur Erhöhung der Versorgungssicherheit in der Stadt Plauen. Im Verlauf der Planungsphase und bei Identifizierung einer möglichen Trasse fiel schließlich die Entscheidung, die Trasse als Erdkabel auf direktem Weg zwischen den beiden Umspannwerken zu realisieren. Zur Hälfte ließ sich die Erdkabelalternative mittels Horizontalbohrungen auch im Bereich des Stadtzentrums ausführen.

Autoren: Henry Stuke, Hans Oltmanns (beide Beermann Bohrtechnik GmbH), Tim Krätzer, Wolfgang Rink (beide SAG GmbH)
 

Voraussetzungen und Ablauf einer Linerstatik, Teil 2

In Teil 1 des Beitrags (bbr 10/2013) wurden Besonderheiten beim Standsicherheitsnachweis, die Unterscheidung der Altrohrzustände, die Imperfektionen (Mindestwerte, Auswertung von Messungen), die Werkstoffkennwerte und die Einwirkungen auf Liner behandelt. Diese Fortsetzung enthält die Themen Berechnungsablauf mit Beispiel für Altrohrzustand II und III, einen Ausblick auf die Vorschrift DWA-A 143-2 (zurzeit Gelbdruck) und eine Zusammenfassung.

Autor: Prof. Dr.-Ing. Bernhard Falter (Fachhochschule Münster)
 

Ermüdungsverhalten von Heizelementstumpfschweißverbindungen am Beispiel von Kunststoffrohren

Durch ein Forschungsprojekt konnten Aufschlüsse über den Zusammenhang zwischen statischen und zyklischen Belastungen von Heizelementstumpfschweißverbindungen und dem daraus resultierenden Festigkeitsverhalten ermittelt werden. Im Rahmen dieses Projektes wurden geschweißte Kunststoffrohre bezüglich ihres Ermüdungsverhaltens untersucht. Hierzu wurden die erreichten Kurzzeiteigenschaften der Schweißnaht und der Grundmaterialien den Ergebnissen von zyklischen Belastungsversuchen gegenübergestellt.

Autoren: Dr. Benjamin Baudrit, Dipl.-Ing. Frank Dorbath, Dr.-Ing. Kurt Engelsing, Dr.-Ing. Peter Heidemeyer, Prof. Dr.-Ing. Martin Bastian (alle Kunststoff-Forschung und -Entwicklung SKZ – KFE gGmbH)
 

Wirtschaftlichkeit eines außergewöhnlichen Nahwärmenetzes mit Kanalwärmenutzung

Seit 2010 bezieht die Siedlung „Seelberg-Wohnen“ in Stuttgart/Bad Cannstadt Wärme aus Abwasser. Kanalwärme ist Abwärme. Diese mit Priorität zu nutzen, scheint plausibel, denn sie ist wie Solar- und Erdwärme ohnehin vorhanden, muss nicht erzeugt, sondern nur nutzbar gemacht werden. Entscheidend für die bestmögliche Wärmeversorgung ist die Auswahl der Systemkomponenten. Die Heiztechnik im vorgestellten Projekt führt zu ca. 50 % Einsparung bei Primärenergie bzw. CO2-Emissionen.

Autor: Dipl.-Ing. Klaus W. König (Sachverständigen- und Fachpressebüro)
 

Entsandungs- und Alterungsverhalten von Glaskugeln und Filterkiesen – Erkenntnisse für die Brunnenbaupraxis

Seit ihrer Einführung als Schüttgut im Brunnenbau im Jahr 2007 sind Glaskugeln Gegenstand intensiver Erforschung, aber auch kontroverser Diskussionen über Sinn und Notwendigkeit. In einer Reihe vergleichender Untersuchungen wurden zwischenzeitlich grundlegende Ergebnisse zur Funktion von Ringraumschüttungen sowie deren Systemzusammenhängen und Beeinflussungsfaktoren gewonnen.

Autoren: Dipl.-Geol., MBA Reinhard Klaus (RKP Consulting), Prof. Dr. habil. Christoph Treskatis (Bieske und Partner Beratende Ingenieure GmbH), Lara Tholen, M. eng. CONSULAQUA Hamburg Beratungsgesellschaft mbH)
 

Verwendung von Fertigbauteilen bei Brunnenabschlussbauwerken

Die im August 2013 erschienene Neufassung des DVGW-Arbeitsblattes W 122 „Abschlussbauwerke für Brunnen der Wassergewinnung“ behandelt neben Abschlussbauwerken aus Ortbeton auch solche aus Stahlbeton-Fertigbauteilen und anderen Baumaterialien. Der Aufsatz beschäftigt sich mit den verschiedenen Möglichkeiten im Fertigteilbau nach W 122 und damit, welche planerischen Grundsätze dafür anzuwenden sind.

Autor: Dipl.-Ing. Peter Melzer (MVV Energie AG)
 

Qualitätsmaßstäbe im Brunnenbau

Qualitätsstandards für die Ausführung von Brunnenbauarbeiten gibt es viele, wie auch das umfangreiche DVGW-Regelwerk belegt. Aber wie kann der Auftraggeber die Qualität der Bauausführung messen, wie und wo kann die Messlatte angelegt werden? Mit welchen Maßstäben lässt sich die Leistung eines Prüflings oder einer Firma bewerten, deren Bauwerk am Ende kaum noch zu sehen ist und dessen Leistungsfähigkeit vor allem von schlecht kalkulierbaren Vorgaben – wie Schichtenfolge, der Kornzusammensetzung des GW-Leiters und der Wasserqualität – beeinflusst wird?

Autor: Dipl.-Ing. Michael Tholen (Bau-ABC Rostrup)
 

Errichtung eines Erdwärmesondenfeldes – Untersuchungen und Bauablauf

Im Frühjahr 2012 wurde der Startschuss für die Errichtung eines modernen Servicecenters der Fa. Thomann im oberfränkischen Treppendorf gegeben. Die Planungen setzten dabei auch bei der Kühlung und Heizung des mehrstöckigen Gebäudes mit einer Gesamtnutzfläche von 5.400 m² auf modernste Technik. Innerhalb einer Rekordzeit von knapp sechs Monaten wurde neben dem zeitgleich gebauten Servicecenter ein Erdwärmesondenfeld, bestehend aus 38 Doppel-U-Sonden bis 100 m Tiefe, wasserrechtlich genehmigt und errichtet.

Autoren: Dipl.-Geol. Andreas Gartiser, Dipl.-Geol. Susan Meister (beide Gartiser, Germann & Piewak Ingenieurbüro für Geotechnik), Alexander Schell (Musikhaus Thomann e.K.)
 

Trinkwasserqualität: Zentrale Dosierung von Silikaten und Silikat-Phosphat-Mischungen

Trinkwasser soll natürlich, frisch, klar und schmackhaft sein. Daher wird es im Wasserwerk nach europäischen Standards aufbereitet und in guter Qualität abgegeben. Mitunter kommt es jedoch auf dem Transportweg vom Wasserwerk zum Verbraucher zu Qualitätsstörungen, die sich in einer Trübung und Verfärbung des Trinkwassers zeigen. Eine effektive, preiswerte und schnell wirkende Maßnahme, um den Qualitätsstandard des Trinkwassers zu sichern, ist die zentrale Dosierung von geeigneten Inhibitoren zum Trinkwasser.

Autor: Peter Schmidt (AQUAKORIN Wasser-Technologie)