Suche

bbr 11/2019

Fachbeiträge der bbr-Ausgabe 11/2019:

Verwendbarkeit bestehender Öl- und Gas-Infrastrukturen für aktuell diskutierte klimaneutrale Kraft- und Brennstoffe

Die IZES gGmbH hat gemeinsam mit dem Wuppertal-Institut im Forschungsvorhaben „TF-Energiewende“ die mögliche Nutzung bestehender Infrastrukturen für synthetische Kraft- und Brennstoffe auf Basis erneuerbarer Energien untersucht. Im Fokus standen dabei u. a. Wasserstoff, synthetisches Rohöl und Methanol aus sogenannten Power-to-X-Anlagen. Auf Grundlage von Literaturanalysen und Interviews wurden bestehende Fern- und Verteil-Infrastrukturen, technische Anlagen der Weiterverarbeitung sowie Anwendungen bewertet und der Forschungsbedarf abgeleitet.  

Autoren: Juri Horst (IZES gGmbH), Frank Merten, Ansgar Taubitz (Wuppertal-Institut, Abteilung Zukünftige Energie- und Industriesysteme)

 

Herstellung von Erdkabeltrassen für Hochspannungsnetze

Die Herstellung einer Verbindungstrasse zwischen der Umspannanlage Bacherach und der Anlage Rheinböllen in Rheinland-Pfalz wurde sowohl in offener als auch in geschlossener Bauweise konzipiert. Für die geschlossene Bauweise wurde das E-Power-Pipe-Verfahren ausgeführt, wodurch sich Erkenntnisse bezüglich der Anwendbarkeit des Verfahrens auf andere Baumaßnahmen gewinnen ließen. Die offenen Abschnitte erstellte das ausführende Unternehmen als Leerrohrtrasse in Flüssigbodentechnologie.

Autoren: Tobias Bauernfeind (Franz KASSECKER GmbH), Philipp Kohlschreiber (Implenia Schweiz AG)

 

Kunststoff-Sickerrohre und -Schächte für die Entwässerung von Gleisanlagen – Hinweise für die Planung

Seit geraumer Zeit benötigen Kunststoff-Sickerrohre, die für eine schnelle und sichere Entwässerung von Eisenbahnverkehrsanlagen sorgen, im äußeren Druckbereich Genehmigungen der Deutschen Bahn AG und im inneren Druckbereich eine zusätzliche Zulassung des Eisenbahn-Bundesamtes. Die Deutsche Bahn AG erteilt die Genehmigungen nach dem Deutsche Bahn-Standard DBS 918 064 „Kunststoffrohre und Kunststoffschächte für die Entwässerung von Bahnanlagen“, Ausgabe Dezember 2013. Dabei hat der Rohr- und/oder Schacht-Hersteller vor Beginn der Baumaßnahme seine Befähigung zur anforderungsgemäßen Produktion in Form einer „Herstellerbezogenen Produktqualifikation“ (HPQ) nachzuweisen.

Autoren: Steffen Mohr, Dr. Ulrich Palzer (IAB – Institut für angewandte Bauforschung Weimar gGmbH)

 

Digitalisierte Rohrleitung: Wie BIM die Projekteffizienz und Planungssicherheit erhöht

Das omnipräsente Building Information Modeling treibt die Digitalisierung der Wertschöpfungskette im Bauwesen immer schneller voran. Als BIM-Referenz gilt der Hochbau, doch auch im Rohrleitungsbau bieten sich beachtliche Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung. Bislang sind hier die Entwicklungspotenziale für BIM noch weitgehend ungenutzt.

Autor: Michael Filek (Victaulic Europe)

 

Arbeitshilfe und Praxishinweise zum neuen DVGW-Arbeitsblatt W 135 – Teil 1

Das neue DVGW-Arbeitsblatt W 135 ist seit Dezember 2018 für die Sanierung und den Rückbau von Brunnen, Grundwassermessstellen und Bohrungen gültig und löst das nunmehr 20 Jahre alte Vorgänger-Regelwerk als allgemein anerkannte Regel der Technik ab. Teil 1 des Beitrags bietet auf Grundlage des neuen Arbeitsblattes einen Einstieg und Überblick in die speziellen Problemstellungen bei der Planung und Ausführung von Sanierungsarbeiten für Brunnen, Grundwassermessstellen und Bohrungen. Darüber hinaus gibt er Hinweise aus der Praxis, um Risiken einschätzen zu können und um Mängel bei der Planung, Ausschreibung und Durchführung derartiger Arbeiten zu vermeiden.

Autoren: Frank Herrmann, Ralf Dinkelmeyer (Bieske und Partner Süd GmbH)

 

Rezente Erfahrungen bei der Planung von Horizontalfilterbrunnen – Teil 2

In Teil 1 des Beitrags (bbr 10-2019) wurde auf ausgewählte standort- und nutzungsspezifische Besonderheiten eingegangen, die bei der Planung von Horizontalfilterbrunnen und speziell deren Filtersträngen zu beachten sind. Im vorliegenden Teil 2 werden statische, bemessungsrelevante und konstruktive Besonderheiten des Schachtes und seiner Ausbauten thematisiert.

Autoren: Dr. Thomas Daffner, Martin Klee, Dr. Carsten Leibenath, Björn Scheppat-Rosenkranz (Umweltbüro GmbH Vogtland)

 

Erweiterung der Wasserversorgung von Las Vegas

Angesichts der schlimmsten Dürre aller Zeiten in Las Vegas sowie der im Bereich des gesamten Colorado River Basin fallenden Wasserpegels in den Speicherseen, baut die Southern Nevada Water Authority (SNWA) derzeit eine Niedrigwasser- Pumpstation (L3PS), um den Zugang zu den primären Trinkwasserquellen aus dem Lake Mead sicherzustellen. Der Wasserpegel des Lake Mead ist seit Beginn der Dürre im Jahr 2000 um mehr als 40 m gesunken. Die neue Pumpstation soll es ermöglichen, Wasser aus einer Tiefe knapp über dem Boden des Lake Mead zu entnehmen und aufzubereiten, um es dann der Stadt und den benachbarten Gemeinden zur Verfügung zu stellen. Die Pumpen mit einer Leistung von 80 m³/Minute wurden in Spanien, die dazugehörigen Steigleitungen DN 800 in Deutschland entwickelt und gebaut.

Autoren: Dirk Wulf (Indar Maquinas Hidraulicas. S. L. Deutschland), Hartmut Strub (GWE – German Water & Energy)

 

Qualitätssicherung bei Planung, Bau und Betrieb von Erdwärmesonden-Anlagen

Im Rahmen der IEA (Internationale Energieagentur) hat eine internationale Expertengruppe in den letzten drei Jahren praktische Erfahrungen bei Planung, Bau und Betrieb von Erdwärmesonden-Anlagen in verschiedenen OECD-Ländern gesammelt. Ziel ist es, diese Informationen für Richtlinien und technische Normen sowie für die Ausbildung von Planern, Bohrern und Installateuren erdgekoppelter Wärmepumpenanlagen und Erdwärmesonden-Speichern bereitzustellen. Auch für Genehmigungsbehörden stehen hier hilfreiche Informationen zur Verfügung.

Autoren: Manfred Reuß, Hanne Karrer (Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung – ZAE Bayern)