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bbr 5/2020

Fachbeiträge der bbr-Ausgabe 5/2020:

Flächendeckender Breitbandausbau: Viele Anforderungen an breiter Front

Der schnelle Ausbau einer hochleistungsfähigen, „flächendeckenden digitalen Infrastruktur von Weltklasse“ ist eines der Topziele auf der aktuellen Agenda der Bundesregierung. Doch wie so oft klaffen Anspruch und Wirklichkeit auch bei der Umsetzung dieser nun anstehenden Giga-Aufgabe dramatisch auseinander. Derzeit fehlt es komplett an einer gerade für bauausführende Unternehmen relevanten Makrostrategie, damit diese die für einen schnellen Informations- und Wissenstransfer notwendigen Infrastrukturen zeitnah realisieren können. Ohne eine ganzheitliche Herangehensweise und eine strategische Koordination der notwendigen Bauaktivitäten droht der Breitbandausbau in Deutschland, sein Ziel zu verfehlen.

Autor: Fritz Eckard Lang (Präsident, Rohrleitungsbauverband e. V.)

 

Breitbandausbau: Schnelligkeit vor Qualität?

Gerade in der aktuellen Situation der Corona-Pandemie wird einmal mehr deutlich, dass ohne ein schnelles und sicheres Kommunikationsnetz die flachendeckende Information der Bevolkerung nicht sichergestellt werden kann. Die Vorgabe der Bundesregierung, bis 2025 jeden Haushalt mit schnellem Internet zu versorgen, ist sicher lobenswert – aber ist sie auch machbar? Was ist heute technisch realistisch umsetzbar, wenn vom Breitbandausbau die Rede ist und gilt dabei das Motto „Schnelligkeit vor Qualitat“? Und wer sind die Player, die die Umsetzung angehen bzw. erreichen konnen? Der vorliegende Beitrag diskutiert diese und weitere Fragen.

Autor: Hans Dieter Schulte (Zertifizierter Sachverständiger und Gutachter /Inhouse-Schulungen Tiefbau)

 

Mehrfachpflugtechnik zur Verlegung von 380 kV-Drehstromerdkabeln: Das Netzausbauprojekt Wahle-Mecklar

Im Rahmen des Netzausbauprojekts Wahle-Mecklar sind insgesamt drei Erdkabelabschnitte zu errichten. Um die möglichen Vorteile der Kabelpflugtechnologie nutzen zu können, hat sich der Übertragungsnetzbetreiber TenneT entschlossen, dort die Eignung und Möglichkeiten dieses Verlegeverfahrens zu untersuchen und hat ein entsprechendes Entwicklungsvorhaben initiiert.

Autoren: Dr. Ralf Schneider, Dr. Marco Bräuer (TenneT TSO GmbH)

 

Vorplanung für Kabelzug wird immer wichtiger

Die Anzahl anspruchsvoller Kabellegungen steigt durch größere Längen und Querschnitte. Mit dem Einsatz einer einfach zu bedienenden Software kann das Ziel, die Bestimmung der Zug- und Querkräfte schon vor dem eigentlichen Kabelzug durchzuführen, bereits in der Planungs- oder Angebotsphase erreicht werden. Damit ergibt sich eine optimierte Vorausplanung und Arbeitsvorbereitung für die Baustelle.

Autoren: Gerd Manneck, Dieter Schaffaff (Gutachter der GLT)

 

Brunnenbau in kristallinen Mittelgebirgsregionen – geohydraulische Vorplanung

Die fachgerechte Grundlagenermittlung inklusive der Erfassung und Bewertung der hydrogeologischen Rahmenbedingungen steht zu Beginn eines jeden Brunnenbaus. An geplanten Brunnenstandorten mit hoher hydrogeologischer Komplexität müssen die gegebenen Bedingungen nochmals verstärkt in den Fokus rücken. Am Beispiel des Bayerischen Waldes befasst sich der vorliegende Beitrag mit den für die Wassergewinnung aus Brunnen relevanten hydrogeologisch-geohydraulischen Kenngrößen in kristallinen Mittelgebirgsregionen.

Autoren: Dr. Till Rubbert (Bieske und Partner Beratende Ingenieure GmbH), Ralf Dinkelmeyer (Bieske und Partner Süd GmbH)

 

Rechtliche Aspekte beim Bau und Betrieb von Erdwärmeanlagen – Teil 2

Bohrunternehmen begegnen in ihrer täglichen Arbeit zahlreichen gesetzlichen Vorgaben. Diese werden teils projektbezogen über Nebenbestimmungen in Erlaubnisbescheiden kommuniziert, teils wird vom Gesetzgeber aber auch erwartet, dass Bohrunternehmen die gesetzlichen Vorgaben kennen und befolgen. Hier gilt die Pflicht für die Unternehmen, sich selbst zu informieren und sich stets auf den jeweils aktuellen Stand zu bringen. Die Kenntnis der rechtlichen Vorgaben ist für Unternehmen unerlässlich. Warum sich dies nicht immer ganz einfach gestaltet, liegt sicher auch in der Komplexität des Themas sowie den teils unterschiedlichen Auslegungen von Gesetzen in den Bundesländern begründet. Im ersten Teil des Beitrages (bbr 03/2020) wurden daher die aktuellen und relevanten Gesetze, Verordnungen sowie Länderleitfäden für die Planung und den Bau von Erdwärmeanlagen vorgestellt und deren Bedeutung erläutert. Im vorliegenden zweiten Teil werden wichtige Fragen zu den Gesetzen und häufige Irrtümer in der Praxis diskutiert.

Autoren: Dr. Sven Rumohr (HLNUG Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie), Ingo Schäfer (Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen)

 

Methanausgasungen bei Geothermiebohrungen in NRW: eine rechtliche und technische Abhandlung

Die detaillierten Kenntnisse der geologischen Verhältnisse bilden die Basis zur Bewertung von geogenen Gefahrenpotenzialen. Nur auf dieser Grundlage können auch für die hier betrachteten Methanausgasungen alle notwendigen Schutzmaßnahmen vorab festgelegt und entsprechend umgesetzt werden.

Autoren: Dr. Nikolaos Tougiannidis (Sadurski Erdbohrungen GmbH & Co. KG), Dr. Marcus Gurk (Geogurk, Büro für Geophysik)