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bbr 6/2013

Fachbeiträge der Ausgabe:

Bau einer Fernwärmezuleitung für das Heizkraftwerk „Reuter-West“ in Berlin

Im Berliner Stadtteil Spandau wird seit drei Jahren das Fernwärmnetz intensiv ausgebaut. Durch den verstärkten Neuanschluss von Abnehmern wurde es erforderlich, die zentrale Zuleitung vom Heizkraftwerk Reuter-West zu verstärken. Im Winter 2012/2013 konnte in nur 13 Wochen die Verlegung von über einem Kilometer Stahlrohr DN 700 inklusive des notwendigen Stahlbaus und der erforderlichen Wärmedämmarbeiten realisiert werden. Insbesondere bedingt durch die außergewöhnliche Lage wurde hier ein logistisches Meisterstück abgeliefert.

Autor: Dipl.-Ing. Ralf Knothe

 

Einflussgrößen bei der Auslegung grabenlos verlegter Kunststoffmantelrohre

Die grabenlose Verlegung von Leitungen ist für viele Versorgungssparten ein etabliertes und bewährtes Verfahren. Für die leitungsgebundene Wärmeverteilung gilt dies auch weitgehend bei der Verwendung von flexiblen Leitungen und beim Einsatz von Stahlmantelrohrsystemen. Im Gegensatz hierzu gibt es noch offene Fragen beim Einsatz von Kunststoffmantelrohren, sofern zugunsten der Wirtschaftlichkeit auf ein zusätzliches Schutzrohr verzichtet werden soll. Aufgezeigt wird, welchen Herausforderungen man sich bei solchen Baumaßnahmen im Bereich der Bemessung stellen muss.

Autoren: Dr.-Ing. Ingo Weidlich, Dr. Heiko Huther

 

Darmstadts längste Dampfleitung spart gewaltige Mengen CO2 ein

Eine 1,5 km lange Dampfleitung DN 250 quer durch Darmstadt versorgt den weltweit führenden Methacrylatspezialisten Evonik Industries mit Dampf aus dem Müllheizkraftwerk des Zweckverbandes Abfallverwertung Südhessen (ZAS). Bis zu 90.000 Tonnen Dampf pro Jahr werden für Produktions- und Heizzwecke an das Unternehmen geliefert und somit bis zu 14.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.

Autoren: Dipl.-Ing. Günter Onkelbach

 

Arbeitssicherheit beim Bau und Betrieb von Fernwärmeanlagen

In Anlagen der Fernwärmeerzeugung und -verteilung können spezifische Gefährdungen auftreten, die sich von denen der Gas- und Wasserversorgung ganz erheblich unterscheiden können. Vorgestellt werden spezifische Maßnahmen zur Gefährdungsvermeidung beim Bau und Betrieb von Fernwärmeleitungen.

Autoren: Dipl.-Redakteur (FH) Lars Nordmann, Stefan Schulz

 

Sicherheit und Gesundheitsschutz beim Rohrleitungsbau

Auch im Rohrleitungsbau wird das Thema Arbeitsschutz großgeschrieben. Vielfältige Einsatzbereiche erfordern hier ein besonderes Augenmerk hinsichtlich bestehender Gefahren für die bauausführenden Arbeitskräfte. Der betriebliche Arbeitsschutz bedingt allgemeine und besondere Maßnahmen zur Verhütung von Gefahren für Leben und Gesundheit bei Rohrleitungsbau- bzw. Tiefbauarbeiten.

Autor: Dipl.-Ing. Eckhard Becker

 

Arbeitsschutzmanagementsysteme im Bohrbetrieb

Der aktive und wirksame Schutz der Mitarbeiter vor Krankheiten und Unfällen ist für viele Bohrunternehmen eines der obersten Ziele. Im Folgenden sollen nicht nur die häufigsten Ursachen für das Auftreten von Krankheiten und Unfällen aufgezeigt werden, sondern auch wirksame Mittel zu deren Vermeidung durch die Einführung eines Arbeitsschutzmanagementsystems und die konsequente Umsetzung im Betrieb. Vorgestellt werden die in der Branche üblichen Arbeitsschutzmanagementsysteme.

Autor: Dipl.-Ing. (FH) Berthold Kibellus

 

Erkundung des geothermischen Potenzials eines ehemaligen Untertagebergbaus

Im Rahmen einer Studie werden am Beispiel eines ehemaligen Untertagebergbaus in Österreich die Möglichkeiten zur Nutzung des Grubenwassers für die Erdwärmegewinnung geprüft. Neben lokalen Randbedingungen für ein mögliches Pilotprojekt werden vor allem die hydraulischen und geologischen Einflüsse untersucht. Die Machbarkeitsstudie zeigt, dass nach derzeitigem Datenstand in den gefluteten Stollen ein erhebliches, wirtschaftlich nutzbares und umweltfreundliches Wärmepotenzial vorliegt.

Autoren: Dr. Milena Bieg, DI Anita Angerer, Mag. Walter Martinelli, Mag. Stephan Hammer, Dr. Darius Mottaghy
 

Unterirdische Enteisenung und Entmanganung mit Nitratreduktion

Das DVGW -Arbeitsblatt W 223-3 [1] empfiehlt als standortbezogenen Eignungsnachweis für die Unterirdische Enteisenung und Entmanganung (UE) die Durchführung von Pilotversuchen. Bei solchen Untersuchungen, durchgeführt im Rahmen von Vorüberlegungen zur Erneuerung einer konventionellen Grundwasseraufbereitungsanlage, zeigte sich nicht nur eine hohe Effizienz der UE im Hinblick auf die Entfernung von Eisen und Mangan. Auch der Nitratgehalt, der im Gewinnungsgebiet durch landwirtschaftliche Einflüsse erhöht ist, konnte deutlich vermindert werden, was die Anwendung der UE auch für diese Aufbereitungsanlage interessant erscheinen lässt.

Autoren: Dipl.-Ing. Anne Westerfeld, Dipl.-Ing. Maren Ganzer, Dipl.-Ing. Florian Franz, Dr. rer. nat. Christoph Czekalla, Dipl.-Ing. Ralf Steinbrink

 

Innovatives Nutzkonzept bei Wasser-Wasser-Wärmepumpenanlagen in Dresden

Wo die hydrogeologischen Voraussetzungen stimmen, ist die Kühlung von Gebäuden mithilfe von Grundwasser eine gute Option. In Dresden wurden Klimabrunnen realisiert, die noch mehr können als kühlen: Außer zur Kühlung werden sie für den Hochwasserschutz, zur Ableitung von Niederschlagswasser und sogar zum Heizen während des Winters genutzt.

Autorin: Dipl.-Geophys. Barbara Zschätzsch