Der französische Fernnetzbetreiber GRTgaz fördert die Sicherheit der Energieversorgung und die Leistungsfähigkeit der Gasindustrie in Frankreich und Europa. Um dabei sowohl große Mengen an Energie zu transportieren als auch Kulturlandschaften zu pflegen und die Artenvielfalt zu erhalten, stellen unterirdisch verlegte Rohrleitungen ein sicheres, schonendes und zugleich kosteneffektives Medium für die Verteilung von Erdgas dar. Die MAX STREICHER GmbH & Co. KG aA wurde mit der Ausführung mehrerer Baulose in insgesamt zwei Abschnitten beauftragt.
Autor: Thomas Garçon (MAX STREICHER GmbH & Co. KG aA, Deggendorf)
Zementieren von zerklüfteten Felsformationen bei einem HDD-Projekt in Spanien
Für eine „Trinkwasser-Autobahn“ musste der Fluss Rio Escalante in seinem Mündungsbereich an der kantabrischen Atlantikküste Spaniens mit einem Stahlrohr DN 800 mittels HDD gequert werden. Eine besondere Herausforderung stellten dabei die karstigen Hohlräume im Fels dar, die den Einsatz von Zementpfropfen notwendig machten.
Autoren: Hans-Wolfgang Hausmann, Günter Kruse (beide LMR Drilling GmbH, Oldenburg), Aleksander Osnicki (HEADS Sp. z o.o., Krakau/Polen)
Lückenschluss U5 in Berlin: Leitungs- und Spezialtiefbau entlang „Unter den Linden“
Bei dem U-Bahn-Bauprojekt „Lückenschluss U5“ in Berlin sind die Zeiten der Tunnelvortriebsmaschine „Bärlinde“ inzwischen zwar vorbei, doch es geht spannend weiter: Für den Aushub der letzten Baugrube des Projekts im nordwestlichen Bereich der Museumsinsel rückten noch einmal die Spezialtiefbauer an, um Schlitzwände von über 17 m in den Boden einzubringen. Zuerst aber mussten zahlreiche Leitungen gesichert werden, um das Baufeld freizuräumen: Der hochfrequentierte Ort zwischen Deutschem Historischem Museum, Spreekanal und Berliner Dom erfordert nicht nur bürokratisches Feingefühl und Genauigkeit, sondern auch Kreativität bei der Umsetzung entsprechender Ingenieurleistungen.
Dichtwandherstellung für den Bagatelle-Damm auf Mauritius
Der Inselstaat Mauritius liegt etwa 870 km östlich von Madagaskar im Indischen Ozean. Das Land muss trotz ergiebiger Regenfälle Probleme mit der Frischwasserversorgung bewältigen, da es über keine ausreichenden Speicherkapazitäten verfügt. Im Laufe der vergangenen zehn Jahre führten der Klimawandel sowie eine erhöhte Nachfrage zu einem steigenden Wasserbedarf auf Mauritius. Zur Deckung dieser Nachfrage wurde ein weiteres Reservoir ca. 8,5 km südlich der Hauptstadt Port Louis gebaut – der Bagatelle-Damm. Durch das Dammbauwerk entsteht ein Speicherbecken, das zur Deckung des Wasserbedarfs der Hauptstadt sowie des Bezirks Lower Plaine Wilhems dient. Das Speicherbecken wird zudem das für die Bewässerung verfügbare Wasservolumen erhöhen sowie das für eine Reihe großer Infrastrukturmaßnahmen notwendige Wasser bereitstellen.
Autor: Peter Banzhaf (BAUER Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen)
Polymere für Stützflüssigkeiten im Spezialtiefbau
Die Verwendung von Polymerspülungen ist im Brunnenbau seit mehr als 30 Jahren Stand der Technik und auch im Spezialtiefbau werden die Vorteile polymerer Stützflüssigkeiten vermehrt genutzt. Trotz der vergleichsweise hohen Produktpreise ergeben sich im Vergleich mit bentonit-basierten Systemen Kosten-Nutzen-Vorteile zugunsten der Polymerstützung.
Autoren: Peter Mielenz, Oliver Mielenz (beide GWE pumpenboese GmbH, Peine)
Regelkonforme Grundwasserprobenahme
Der Erftverband untersucht regelmäßig rund 2.500 Grundwassermessstellen in variierenden Zeitabständen. Hierbei können rund 600 verschiedene Inhaltsstoffe untersucht und nachgewiesen werden. Die Probenahmen werden nach exakten Vorgaben unter Berücksichtigung der Lage und der Beeinflussung der Messstellen durchgeführt. Fast 80 % dieser Messstellen haben einen Innendurchmesser von weniger als 80 mm und können unter Berücksichtigung der Anforderungen des Erftverbandes nach derzeitigem Stand der Technik ausschließlich mit einer leistungsfähigen 2“-Unterwasserpumpe beprobt werden, was die nachhaltige Bedeutung eines solchen Systems unterstreicht.
Autoren: Dr. Nils Cremer, Frank Wilhelms (beide Erftverband, Bergheim)
Wasserrecht aus Sicht der Brunnenbau- und -betriebspraxis
Die rechtliche Grundlage jeder Brunnenbohrung und Grundwasserförderung ist ein zugehöriges Wasserrecht. Dieses muss durch den jeweiligen Brunnenbetreiber bei der zuständigen Genehmigungsbehörde beantragt werden. Die Inhalte des Wasserrechts und die damit in der Regel verbundenen Auflagen werden in einem schriftlichen Wasserrechtsbescheid formuliert, der auf der Grundlage des gestellten Antrags nach einem formellen Verfahren durch die Behörde erlassen wird. Juristische Grundlage des erteilten Wasserrechts sind das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und die jeweiligen Landeswassergesetze. Der vorliegende Artikel stellt die wasserrechtlichen Aspekte der Brunnenbau- und -betriebspraxis aus Sicht eines Fachplaners dar.
Autor: Dr. Till Hagedorn-Rubbert (Bieske und Partner Beratende Ingenieure GmbH, Lohmar)
Systemdurchlässigkeit von Erdwärmesonden – Teil 2: Hydraulische Systemdurchlässigkeit
Seit Jahren wird die Systemdurchlässigkeit von Erdwärmesonden intensiv diskutiert. Eine einheitliche Vorgabe bezüglich der zugelassenen maximalen Durchlässigkeit fehlt bis dato. Beleuchtet wird, was in diesem Zusammenhang Systemdurchlässigkeit bedeutet, mit welchen Größenordnungen zu rechnen ist und was sich derzeit technisch umsetzen lässt. In Teil zwei dieses Beitrags wird der Fokus auf die hydraulische Systemdurchlässigkeit gelegt.
Autoren: Prof. Dr. Ingo Sass (Technische Universität Darmstadt), Dr. Hauke Anbergen (APS Antriebs-, Prüf- und Steuertechnik GmbH, Rosdorf)
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