Deutsche Firmen dominieren Russlands führende Wasser-Fachmesse
Nordrhein-Westfalen wird bereits zum dritten Mal mit einer Firmengruppe vor Ort sein, Bayern und Hessen haben die ECWATECH 2014 zum ersten Mal ins Auslandsmesseförderprogramm aufgenommen. Weiterhin wird es auch erneut auf Initiative des VDMA, Frankfurt, einen deutschen Firmengemeinschaftsstand geben. Auch Nicht-Mitglieder aus dem gesamten Bundesgebiet können sich an diesem deutschen Gruppenstand beteiligen. Ebenso wird es im Rahmen der massiven deutschen Präsenz erneut einen Gruppenauftritt von German Water Partnership geben.
Auf der letzten ECWATECH 2012 stellten 823 Aussteller aus 31 Ländern auf 20.308 m² aus. Es wurden ca. 11.500 Fachbesucher und 1.000 Kongressteilnehmer registriert. Auf dem deutschen Firmen-Gemeinschaftsstand nahmen seinerzeit 32 deutsche Firmen teil und weitere 19 deutsche Firmen hatten individuell teilgenommen. Folgende Ausstellungsbereiche für WASSER und ABWASSER umfassen die ECWATECH: von der Gewinnung über die Aufbereitung, Behandlung, Verteilung bis hin zur Ableitung, Entsalzung, Mess-, Regel- und Analysetechniken, Industrieausrüstungen und Dienstleistungen.
Die Wasserinfrastruktur ist das Schlüsselthema der russischen Modernisierung. Die russische Zentralregierung stellt 7,3 Mrd Euro, die regionalen Kommunen weitere 2,7 Mrd. Euro bereit, um das Staatsziel „SAUBERES WASSER“ bis zum Jahr 2020 zu erreichen. Die marode Wasserinfrastruktur Russlands hat dramatische Ausmaße angenommen. Neunzig Prozent der Industrieabwässer werden nicht normgerecht gereinigt, jede dritte Probe aus russischen Wasserhähnen erfüllt nicht die sanitären Standards, der Verschleißgrad der Wasserwirtschaftsanlagen, Kanäle und Rohre liegt bei 70 Prozent. Mit zahlreichen Programmen und einem neuen Gesetz soll der Modernisierungsstau bei Leitungssystemen und Klärwerken bekämpft werden. Über 50.000 Kilometer Kanalisationsleitungen müssen ausgetauscht werden. Der Anteil der an die zentrale Wasserversorgung angeschlossenen Haushalte soll von derzeit 73 auf 85 Prozent erhöht werden. Industriebetriebe müssen sich künftig um ihre Abwässer selber kümmern und dürfen diese nicht mehr in die öffentliche Kanalisation leiten, es müssen Kläranlagen gebaut werden.
Die Modernisierung der russischen Wasserinfrastruktur – auch unter den Gesichtspunkten Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – eröffnet deutschen mittelständischen Unternehmen enorme Marktchancen. Die ECWATECH, als bedeutende Plattform für die russische Wasserwirtschaft, bietet den Teilnehmern daher die Möglichkeit, auf hochqualifizierte Besucher aus der Industrie, den Kommunen und öffentlichen Ämtern zu stoßen, die sowohl nachfragstark sind, als auch entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung haben.
Weiterführende Infos können beim Kontaktbüro der ECWATECH in Deutschland, Messe & Marketing Pittscheidt, 02253-932188, info@pittscheidt, angefordert werden.
(Quelle: gtai, Germany Trade & Invest und AHK, Deutsch-Russische Auslandshandelskammer)