Entwicklung eines Energie-Verteilkreuzes in der Nordsee
Die enge Zusammenarbeit mit Energinet.dk sei ein wichtiger nächster Schritt bei der Umsetzung nicht nur dieser Vision, sondern auch der im Pariser Abkommen (COP21) vereinbarten Klimaziele für 2050. Gespräche mit weiteren potenziellen Partnern – darunter nicht nur weitere Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) anderer Nordsee-Anrainerstaaten, sondern auch andere (Infrastruktur-)Unternehmen – laufen. Ziel ist ein viele Partner umfassendes Konsortium, welches das Verteilkreuz- Projekt in der Nordsee umsetzen wird.
Mit der Entwicklung des Windenergie-Verteilkreuzes in der Nordsee soll ein wesentlicher Beitrag geleistet werden, die Energiewende im nordwest-europäischen Kontext sowohl umsetzbar als auch bezahlbar zu machen. Im Mittelpunkt dieses Plans steht der Bau einer oder mehrerer Inseln, Energie-Verteilkreuze mit sogenannten Interkonnektoren zu Anrainerländern, mitten in der Nordsee. Dort können mehrere Windparks angeschlossen werden (Kapazität voraussichtlich 70.000 bis 100.000 MW), auch kann dort die erzeugte Drehstrom-Windenergie in Gleichstrom umgewandelt und über Gleichstromleitungen an die Nordseeländer, z. B. Deutschland, die Niederlande, Dänemark, Großbritannien, Norwegen und Belgien verteilt und übertragen werden. Die Übertragungsleitungen werden gleichzeitig als Interkonnektoren zwischen den Energiemärkten vorgenannter Länder fungieren und ermöglichen so den Ländern den Handel mit Strom. Die Windbedingungen im Bereich der Verteilkreuz- Inseln gelten als optimal, ebenso das relativ seichte Wasser des geplanten Insel-Standortes im Umfeld der Doggerbank.