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© Deutsche Erdwärme
23. Mai 2022

Erste Geothermie-Bohrung in Graben-Neudorf gestartet

Mehrere Teams arbeiten rund um die Uhr im umlaufenden Schichtbetrieb – Bohrtiefe von 3.700 m soll nach drei Monaten erreicht sein. Die Deutsche ErdWärme hat am 15. Mai 2022 mit der ersten von zwei der zur Errichtung eines Geothermie-Kraftwerks benötigten Bohrungen in Graben- Neudorf begonnen. Der im Einsatz befindliche Bohrturm ist 38,1 m hoch, kann bis 5.000 m tief bohren und hat eine Hakenlastkapazität von 360 Tonnen. Bohrteams im umlaufenden Schichtbetrieb sorgen dafür, dass er durchgehend im Einsatz ist. Angetrieben von einem Elektromotor mit einer maximalen Drehzahl von 220 Umdrehungen pro Minute soll der Bohrer die finale Tiefe von ca. 3.700 m nach etwa drei Monaten erreichen.

Die erste Bohrung ist ein bedeutender Meilenstein des Geothermie-Projekts und entscheidend für seinen weiteren Verlauf. „Erst, wenn die erste Bohrung abgeteuft und getestet ist, wissen wir, ob wir fündig sind. Das heißt, ob wir heißes Thermalwasser in ausreichender Menge fördern können, um damit eine Erdwärmeanlage wirtschaftlich zu betreiben“, erläutert Dr. Herbert Pohl, Gründer und Geschäftsführer der Deutschen ErdWärme, und ergänzt „Ein Moment, den wir trotz großer Zuversicht und Vertrauen in die akribische Vorarbeit mit Spannung erwarten.“ Verläuft alles nach Plan, rechnet das Unternehmen im September mit ersten Ergebnissen.


Die Bohrung ist in verschiedene Sektionen unterteilt. Die erste Sektion wird mit einem Durchmesser von etwa 90 cm ausgeführt. Die Rohrtouren der verschiedenen Bohrabschnitte werden teleskopartig ineinandergelegt. Ihre Durchmesser verringern sich von Abschnitt zu Abschnitt. Die letzte Rohrtour hat nur noch einen Durchmesser von etwa 15 cm.

Weitere Informationen:

www.deutsche-erdwaerme.de