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© European Geothermal Congress
21. September 2022

Europäische Geothermiebranche trifft sich in Berlin

Hochrangige Politiker auf europäischer Ebene, Geschäftsführer von Marktakteuren und Vertreter der Geothermiebranche treffen sich in Berlin zum Europäischen Geothermiekongress (17. bis 21. Oktober 2022 in Berlin im bcc). Der Anlass könnte aktueller nicht sein: Ganz Europa macht derzeit eine Energiekrise durch, die sich zu einer Wärmekrise entwickeln wird, wenn die Außentemperaturen sinken. Deshalb ist es wichtiger denn je, eine Lösung für emissionsfreie Energie und vor allem Wärme zu finden. Der Europäische Geothermiekongress will ein Teil der Lösung sein. Das Programm wurde von Experten auf diesem Gebiet zusammengestellt und wird vier Hauptthemen beleuchten: Geothermische Lösungen für die zukünftigen erneuerbaren Energiesysteme, Politik & Märkte, Technologie & Innovation, sowie Forschung & Entwicklung. Der Kongress ist eine einzigartige Gelegenheit, nicht nur nicht nur Vertreter aus ganz Europa, sondern auch aus verschiedenen Bereichen zusammenzubringen: hochrangige Politiker, renommierte Wissenschaftler und Branchenführer, von denen einige bei der Begrüßungszeremonie sprechen werden.

Nach Grußworten des Präsidenten von EGEC, Miklos Antics, und des Präsidenten des Bundesverbands Geothermie, Helge-Uve Braun, wird die Kongresseröffnung von Prof. Dr. Inga Moeck, der Vizepräsidentin des BVG, und Philippe Dumas, dem Geschäftsführer von EGEC, moderiert. Politische Impulse setzen Dr. Julia Verlinden, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag sowie Christian Maass vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und übergeben an Ajit Menon, den Vizepräsident Geothermie von Baker Hughes, dem Hauptsponsor des Kongresses. Der zweite Teil der Eröffnungszeremonie, der von einem lokalen zu einem europäischen Ansatz führt, beginnt mit einer Rede von Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz Dr. Silke Karcher, gefolgt von Olivier Racle, ENGIE Leiter Fernwärme und -kühlung, und Felix Koselleck, dem Geschäftsführer der STRABAG AG.

In der dritten Sitzung wird Piotr Dziadzio sprechen, Vizeminister im polnischen Ministerium für Klima und Umwelt: „In Polen haben wir einen umfassenden Ansatz zur Dynamisierung der Nutzung der Erdwärme gewählt. Ein ganzheitliches Konzept für die Nutzung der geothermischen Energie in unserem Land wurde in dem strategischen Dokument mit dem Titel Mehrjahresprogramm für die Entwicklung der Nutzung Geothermische Ressourcen in Polen (die so genannte Road Map für Geothermie in Polen) vorgestellt, das auf Initiative des Ministeriums für Klima und Umwelt entwickelt wurde. Wir haben eine Reihe von Maßnahmen geplant, die die Nutzung des Potenzials der oberflächennahen Geothermie sowie der Nieder-, Mittel- und Hochtemperaturgeothermie, die Speicherung von Wärmeenergie im Gestein, die Minimierung von Investitionsrisiken bei geothermischen Projekten, Forschungsarbeiten und die Einführung innovativer Technologien sowie der notwendigen Gesetzesänderungen. Ein solch umfassender Ansatz und die Systematisierung der Entwicklungsrichtungen ermöglicht die Durchführung von Großprojekten, die aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, sowie von entwicklungsfördernden Aktivitäten wie Forschungsarbeiten und Pilotprojekte, die von polnischen Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen durchgeführt werden.“

Daran anknüpfend stellen Prof. Dr. Ingo Sass vom Helmholtz Institut GfZ Potsdam und Prof. Dr. Rolf Bracke vom Fraunhofer IEG, die „Roadmap Geothermie“ für Deutschland vor. Zum Schluss werden Paolo Bertuzzi, Geschäftsführer von TURBODEN und John Redfern, Präsident und Geschäftsführer von Eavor zu Wort kommen.

Programm und weitere Informationen:

www.europeangeothermalcongress.eu