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Die Teilnehmer des Kickoff-Meetings in Oslo, Norwegen © IWW
12. September 2017

Europäisches Forschungsprojekt STOP-IT nimmt Arbeit auf

Mit einem erfolgreichen Kickoff-Meeting in Norwegen hat das neue europäische H2020-Forschungsprojekt STOP-IT (strategischer, taktischer und operationaler Schutz von Wasserinfrastrukturen vor physischen- und Cyber-Bedrohungen) mit seiner Arbeit begonnen. Um Lösungen gegen entsprechende Bedrohungen zu finden, arbeitet in den nächsten vier Jahren ein Team von Wasserversorgern, Technologie-Entwicklern, kleinen- und mittelständischen Unternehmen und europäischen Forschungsinstituten aus Europa und Israel eng zusammen.

 

STOP-IT wird einen übergreifenden Risikomanagement-Ansatz für Wasserversorger entwickeln und in diesem Kontext erprobte Technologien – wie öffentliche Warnsysteme und intelligente Zugangssicherungssysteme (Smart Locks) – nutzen, deren Wirksamkeit verbessert wird, indem sie kombiniert oder in andere Lösungen und Systeme integriert werden. STOP-IT wird aber auch an neuen Technologien forschen, z. B. an fehlertoleranten Kontrollstrategien für SCADASysteme, integrierten Sensoren, Echtzeit-Sensordatenschutz mittels Blockchain-Technologien, der Aufdeckung irregulärer bzw. verdächtiger Aktivitäten sowie der Entwicklung effizienter Algorithmen zur Erkennung der Kontamination von Wasser.

 

Die Lösungen werden in einem sogenannten Frontrunner/ Follower-System getestet und de- monstriert. Hierzu schließen sich europäische Wasserversorger (Aigües de Barcelona, Berliner Wasserbetriebe, Mekorot, Oslo VAV; Hessenwasser, Bergen Kommune, Emasagra und DeWatergroep) zusammen. Das IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung mit Sitz in Mülheim an der Ruhr ist einer der Hauptinitiatoren des Projekts und neben der Mitwirkung an der Entwicklung geeigneter Risikomanagement-Werkzeuge federführend für die sogenannte „Community of Practice“ sowie die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts verantwortlich.

 

Kontakt
www.iww-online.de