EWE-Armaturen feiert 75-jähriges Jubiläum
Die Unternehmenswurzeln liegen kurioserweise in einem ganz besonderen, nicht alltäglichen Bereich – am 3. Januar 1946 beantragte der Kaufmann Wilhelm Ewe seine Gewerbegenehmigung für den Handel mit Kirchenglocken. 1949 übernahm er die zukunftsträchtige Vertretung von Spanner-Wasserzählern und begann ein Jahr später einen Großhandel mit Gas- und Wasserwerksartikeln. 1959 griff Wilhelm Ewe dann selber zum Stift und entwickelte erste eigene Armatur, Start der Produktion des EWE-Wasserzählerbügels, der patentierten ‚EWE-Platte‘.
1968 wurde mit der Gründung der Kommanditgesellschaft das Firmengelände in Braunschweig bezogen, bis zum heutigen Tag der Sitz des Unternehmens. Bereits ein Jahr danach nahm die Erfolgsgeschichte mit Aufnahme der Armaturen-Eigenherstellung und der Gründung der GmbH & Co. KG ihren Lauf. Und die Familie prägt auch weiterhin das Unternehmen: In der dritten Generation, seit 2005, hat Diplom-Ingenieur Jan-Peter Ewe die Geschäftsleitung inne und steuert bis heute die Geschicke des Unternehmens. Er ist aktiv in Normenausschüssen und Fachverbänden, z. B. dem DVGW und dem VDMA, sowie Vorsitzender im regionalen Firmenverbund ‚KIM‘.
EWE-Armaturen heute
Heute tragen über 140 Mitarbeiter, viele davon bereits langjährig in der Firma beschäftigt, maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei. Sie bilden die verlässlichen Grundpfeiler ohne deren Motivation und Kompetenz wäre die Firma heute nicht zu dem geworden, was sie ist.
Viele patentierte Produkte wurden seit der ersten ‚EWE-Platte‘ mit den dazugehörigen vorkonfektionierten Wasserzähleranlagen entwickelt: 1961 die Ventil-Anbohrarmatur aus Pressmessing, bis heute noch in fast unveränderter Form im Einsatz. 1970 werden die ersten Kegelmembran-Rückflussverhinderer produziert, die gemeinsam vom damaligen Senior- und Juniorchef entwickelt wurden. Weitere EWE-Entwicklungen, die den Erfolg der Firma mitgeprägt haben: 1983 die AGS-Anbohrarmatur. Auch hier war ein wesentlicher Vorteil die Konfektionierung, also das Ventil mitsamt Schelle, um den Monteuren vor Ort die Arbeit zu erleichtern.
1993 hat EWE-Armaturen mit seiner wegweisenden Hülsentechnik die Montage und Bedienerfreundlichkeit von Anbohrarmaturen verbessert und damit viele Probleme gelöst. Die Produktion von Wasserzählerschächten seit über vier Jahrzehnten ist eine stetige Erfolgsgeschichte und es wurde regelrechte Pionierarbeit geleistet: Es ist gelungen, Schächte als sichere Unterbringungsmöglichkeit des Wasserzählers außerhalb von Gebäuden zu etablieren. Kundennähe einmal anders betrachtet: In vielen Produktenentwicklungen stecken auch Ideen aus der Kundschaft.
In Richtung Zukunft – mit Digitalisierung
Mit der neuen Produktlinie EWE NEXT hält die Zukunft Einzug auch bei Trinkwasser-Armaturen – hier ist Wasser 4.0 das Stichwort. Projekte mit starken Praxispartnern und renommierten Forschungseinrichtungen, wie z.B. der TU Braunschweig, haben hier eine tragende, zukunftsweisende Rolle.
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