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5. Mai 2017

Fernwärmeversorgung in Gera zukunftsfähig aufgestellt

Zusammen möchten die Energieversorgung Gera (EGG) und ENGIE Deutschland (ENGIE) die Fernwärmeversorgung in Gera optimieren und für die Zukunft aufstellen. Beide Unternehmen haben gemeinsam eine Lösung erarbeitet, mit der sowohl die Erzeugungsanlagen für Strom und Wärme als auch für das Fernwärmenetz auf die veränderten lokalen Anforderungen angepasst werden.

ENGIE Deutschland plant die Errichtung von neun gasbetriebenen Blockheizkraftwerken (BHKW) mit einer Leistung von insgesamt 145 MW thermisch und 40,5 MW elektrisch, die Strom und Wärme erzeugen. Sie werden an zwei Standorten in Lusan und Gera-Nord aufgestellt. Die EGG wird die erzeugte Wärme auf Basis eines Wärmelieferungsvertrages zur Versorgung der Kunden in Gera abnehmen. Für die erheblichen Finanzierungsaufwendungen der Anlagen zeichnet ENGIE verantwortlich.

„Mit der Umstellung der Fernwärmeversorgung von zentralen auf dezentrale Erzeugungseinheiten setzen wir in Gera die Anforderungen der Energiewende um. Wir erzeugen die Wärme da, wo sie gebraucht wird, und erhöhen die Effizienz“, erläuterte hierzu Manfred Schmitz, CEO der ENGIE Deutschland. Die Bauarbeiten sollen 2017 beginnen, die Inbetriebnahme ist für Ende 2018 vorgesehen. Die BHKW werden das Kraftwerk Gera-Nord sowie das Heizwerk Gera-Süd ablösen. Die beiden 20 Jahre alten Anlagen entsprechen u. a. durch den gesunkenen Fernwärmebedarf in Gera inzwischen nicht mehr den Anforderungen. Laut EGG-Geschäftsführer André Grieser ermögliche die Neuaufstellung der Fernwärmeversorgung dem Unternehmen, die Fernwärmepreise für die Kunden stabil zu halten und die Versorgungssicherheit auf lange Sicht zu gewährleisten. Damit einhergehend werde das bisher zum Teil dampfbetriebene Fernwärmenetz vollständig auf Heißwasser umgestellt und somit ebenfalls die Effizienz erhöht.

Kontakt
www.energieversorgung-gera.de
www.engie-deutschland.de