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Die Geothermieanlage in Freiham versorgt seit Herbst 2016 den Stadtteil und angrenzende Gebiete in Münchens Westen; zu sehen ist der Bohrturm während der Erschließungsarbeiten. © SWM – Steffen Leiprecht
6. November 2019

Geothermiekongress 2019 steht kurz bevor

Der diesjährige Geothermiekongress findet vom 19. bis 21. November in München statt. Die Veranstaltung bietet wieder einen Überblick über geothermische Potenziale und stellt den aktuellen Stand der Entwicklung sowie Projektbeispiele vor. Die Besucher erwartet ein umfangreiches Programm mit über 200 Vorträgen, Postern und Workshops. Keynote-Speaker sind Dr. Simone Peter vom Bundesverband Erneuerbare Energien, Prof. Dr. Manfred Stock vom Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK) sowie Frank Schoof, Plattform Geothermie Niederlande. Mit über 700 Fachbesuchern ist die Veranstaltung national wie international der Treffpunkt der Geothermiebranche.

„Es ist essenziell, schnellstmöglich auf klimaneutrale Technologien umzustellen“, erklärt Dr. Erwin Knapek, Präsident des veranstaltenden Bundesverbandes Geothermie. „Auf dem Geothermiekongress können sich die Teilnehmer aus den unterschiedlichen Bereichen der Branche über die neuesten Entwicklungen austauschen. Der Standort München mit den vielen erfolgreichen und innovativen Projekten bietet dafür einen tollen Ausgangspunkt.“ Der Veranstaltungsort, die Gaszählerwerkstatt, liegt auf dem Gelände der Stadtwerke München. Das diesjährige Partnerland Niederlande ist besonders spannend, denn hier spielt Geothermie bereits eine tragende Rolle bei der Energiewende, insbesondere als Substitution von Erdgas bei der Wärmeversorgung. In zwei Workshops können sich die Teilnehmer des Kongresses umfassend über das Partnerland informieren. Weitere Workshop-Themen sind beispielsweise kalte Nahwärme und Effizienzsteigerung von Geothermie-Anlagen. Zudem erwartet die Teilnehmer ein vielseitiges Angebot an Vorträgen auf Deutsch und Englisch.

Schirmherr des Geothermiekongresses ist Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Auch er betont in seinem Grußwort die wichtige Rolle, die Geothermie künftig spielen kann: „Einen Schwerpunkt sehe ich in der direkten Nutzung der Erdwärme zur Wärmeversorgung im Gebäude, ob Bestand oder Neubau, aber auch im Industriebereich. Die Wärmeerzeugung aus der tiefen Geothermie entwickelt sich jedenfalls positiv: Etwa 37 Anlagen mit 337 Megawatt Wärmeleistung sind in Betrieb und weitere Projekte im Bau.“

 

Weitere Informationen

www.der-geothermiekongress.de