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Unter der Gracht Reitdiep wurde das SLA® Barrier Pipe im HDD-Verfahren in 15 Metern Tiefe verlegt – innerhalb von 1,5 Stunden ©egeplast
18. Januar 2021

Grabenlose Erneuerung einer Hauptwasserleitung in Groningen

Mitten in der Innenstadt des niederländischen Groningen wurde eine Trinkwassergussleitung aus dem Jahr 1882 mit dem egeplast SLA Barrier Pipe System im horizontalen Spülbohrverfahren erneuert. Aufgrund der belebten Innenstadt und schwieriger Bodenverhältnisse musste besonders präzise und sorgfältig gearbeitet werden.

 

Der Düker in der Innenstadt Groningens stellt eine der wichtigsten Trinkwasserleitungen der Stadt dar. Er befindet sich unter der Stadtmauer des Noorderhavens am Fuße des Reitdieps. Im letzten Jahr bemerkte der Wasserversorger der Provinz Groningen bei einer Inspektion ein Loch in der fast 140 Jahre alten Gussrohrleitung, welches durch Korrosion verursacht wurde.

Leitungsbau unter besonderen Umständen

Mögliche Bodenverschmutzungen durch umliegende Gebäude sowie mögliche Sprengstoffrückstände aus dem Zweiten Weltkrieg führten zu hohen Sicherheitsanforderungen. Auch Fundamente der alten Stadtmauer und andere alte Leitungen und Kabel wurden im Boden vermutet. Unter diesen besonderen Umständen bot sich der Einsatz des egeplast SLA Barrier Pipe Systems an. Das Trinkwasserdruckrohr verhindert die Permeation von Schadstoffen und ermöglicht somit einen permanenten Schutz des Trinkwassers.

 

 

Schnelle und unauffällige Sanierung

In 15 m Tiefe erneuerten die Wasserwerke Groningen bei diesem Projekt insgesamt 204 m mit dem SLA Barrier Pipe in OD 315 mm, SDR 11. Dabei wurde die Leitung mittels HDD-Verfahren (Horizontal Directional Drilling) innerhalb von 1,5 Stunden unter der Gracht Reitdiep verlegt. Durch die grabenlose Verlegung konnte die Baustelle verhältnismäßig klein gehalten werden, um den regen Tourismus in der schönen Innenstadt von Groningen nicht zu beeinträchtigen.

„Die Verlegung in dieser Tiefe als Unterquerung der Gracht Reitdiep im Herzen von Groningen stellte uns vor eine große Herausforderung“, erläutert Johannes Zandstra vom Verlegeunternehmen BAM Infra BV. „Wir mussten die gesamte oberirdische und unterirdische Infrastruktur im Auge haben.“ Dick van de Weerd vom Versorger Waterbedrijf Groningen ergänzt: „Für eine so wichtige Hauptader in unserem Wassernetz, die auch eine zuverlässige Versorgung mit Trinkwasser in Zukunft garantiert, braucht es eine sehr gute Vorbereitung, erfahrene Partner sowie erstklassiges Material auf der Baustelle.“

 

Weitere Informationen unter: https://www.egeplast.de/