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4. Oktober 2023

Größter Geothermiekongress Deutschlands weist Weg für Wärmewende

Der Bundesverband Geothermie (BVG) lädt vom 17. bis 19. Oktober 2023 nach Essen in das Haus der Technik ein und freut sich über ein erneut ausgeweitetes, praxisbezogenes Vortragsprogramm. Über 200 Vorträge und Poster erwarten die Teilnehmer der nationalen Geothermie-Leitveranstaltung. Insbesondere Stadtwerken bietet der Kongress mit einem auf die kommunale Wärmewende spezialisierten Workshop und einem Informationsstand der Fachbehörden Nordrhein-Westfalens praxisnahes Wissen und Kontakte an.

Nach einem sehr erfolgreichen Europäischen Geothermiekongress 2022 in Berlin und zwei Digital-Geothermiekongressen findet der jährliche Kongress dieses Jahr wieder wie gewohnt vor Ort statt. Das Haus der Technik in Essen wird in diesem Jahr wieder den Wissensaustausch und das Netzwerken für die deutsche und internationale Geothermiebranche ermöglichen.

Stadtwerke und kommunale Energieversorger können sich am Donnerstag, dem Workshop-Tag des Kongresses, zu einem Workshop zur Kommunalen Wärmeplanung mit Geothermie anmelden. Neben grundlegenden Vorträgen, wie man Oberflächennahe, Mitteltiefe oder Tiefe Geothermie im Wärmemix der Kommunen nutzen kann, bietet sich auch die Gelegenheit, während des gesamten Kongresses eine Beratung am Gemeinschaftsstand der nordrhein-westfälischen Fachbehörden Geologischer Dienst, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz und Bezirksregierung Arnsberg sowie von NRW.Energy4Climate und dem Wirtschafts- und Klimaschutzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen zu nutzen und dabei das regionale Erdwärme-Potenzial und die Fördermöglichkeiten direkt auszuloten.

Darum, voneinander zu lernen und zusammenzuarbeiten, geht es auch in den vielfältigen Sessions zu Themen der Oberflächennahen, Mitteltiefen und Tiefen Geothermie, die Dienstag und Mittwoch in vier parallelen Vortragssträngen angeboten werden. Neben deutschsprachigen wird es auch englischsprachige Sessions geben, um dem immer internationaler werdenden Publikum gerecht zu werden.

Die in diesem Jahr im Fokus stehenden nordischen Partnerländer Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden stellen ihre geologischen Besonderheiten und ihre Lösungen für den zukünftigen Energiemarkt vor. Ob langjährige Erfahrungen mit Hochtemperatur-Geothermie aus Island, neuartige Fernwärmekonzepte aus Dänemark oder die große Verbreitung der Oberflächennahen Geothermie wie in Schweden, die Nordischen Ländern gehen bei der Erdwärmenutzung mit großer Selbstverständlichkeit an.

Hochkarätige Grußworte gibt es am Mittwoch u.a. von der Ministerin Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, und der isländischen Botschafterin María Erla Marelsdóttir. Im Anschluss werden mehrere Preise des Bundesverbands Geothermie e.V. verliehen: Die Patricius-Medaille für besondere Verdienste in der Geothermie, der Preis für die beste Nachwuchswissenschaftlerin oder den besten oder Nachwuchswissenschaftler sowie der Posterwettbewerb „Science Bar“, der die beste Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit prämiert.

Das Rahmenprogramm bietet viele Möglichkeiten zum Netzwerken: Am Dienstag einen Icebreaker Abend als ungezwungenen Stehempfang, einen gemeinsamen Gesellschaftsabend am Mittwoch sowie eine Ausstellung verschiedener Unternehmen und wissenschaftlicher Institute, weiterhin auch Exkursionen zum Fraunhofer IEG in Bochum und zum Geothermie-Unternehmen DMT Group in Essen.

Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden ebenso vertreten sein wie europäische Gäste. Von interessierten Studierenden bis hin zu großen Unternehmen und Stadtwerken sowie namhaften Instituten bildet das Publikum des Kongresses einen Querschnitt der Menschen ab, die die Geothermie in Zukunft zu einer echten Energiemacht gestalten werden.

 

 

Weitere Informationen

www.der-geothermiekongress.de