Im Projekt Hochbrücke Horb sind die Spezialtiefbauarbeiten südlich des Neckars so gut wie abgeschlossen. © PORR
18. Oktober 2023

Hochbrücke Horb: Brückenpfeiler wachsen in die Höhe

Seit der Grundsteinlegung für die Neckartalbrücke Horb im April laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Der PORR Ingenieurbau und Stump-Franki Spezialtiefbau arbeiten mit Leidenschaft und im Schulterschluss Hand in Hand. Die Spezialtiefbauarbeiten südlich des Neckars sind so gut wie abgeschlossen. Das südliche Widerlager Achse 70 ist betoniert. In vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Bauherrn, dem Regierungspräsidium Karlsruhe, und dem Planer gestaltet das Baustellenteam den Baufortschritt: Die ersten Brückenpfeiler wachsen in die Höhe.

Die Pfeilerschalung für Achse 60 klettert planmäßig im Wochentakt gen Himmel. Über zehn Meter ragt sie bereits aus dem Boden und soll am Ende eine Höhe von rund 30 m erreichen. Darüber hinaus hat der Aufbau des bodengestützten Traggerüstes begonnen. Für die Hilfspfeiler wurden knapp 30 m tiefe Löcher gebohrt, die im Anschluss armiert und mit Beton gefüllt werden. Acht Bohrpfähle kommen pro Fundament zum Einsatz, die später die 667 m lange Brücke über das Neckartal tragen werden. In den nächsten Wochen sollen die Bohrpfahlarbeiten im ersten Bauabschnitt abgeschlossen werden und der Baubeginn für den ersten Pylonpfeiler startet.

Da der Baugrund aus Auffüllungen, verwittertem Fels und Mergel besteht und die Pfähle schließlich im Fels einbinden, ist in Hinblick auf die Geräte das „große Besteck“ gefragt: Zum Einsatz für die Spezialtiefbauarbeiten kommen die zwei Drehbohranlagen BG 45 und LB 36. Sie zählen zu den größten und leistungsstärksten Bohrgeräten in Deutschland.

Aufgrund der Hanglage ist das Umsetzen der Geräte eine große Herausforderung. Gleiches gilt für die Belieferung von Bewehrungskörben und Transportbeton über die Baustraßen, die wie Serpentinen angeordnet sind. Das Team meistert diese anspruchsvollen logistischen Aufgaben routiniert mit Erfahrung.

Die Baustelle ist vom Auftraggeber als BIM-Pilotprojekt initiiert. In enger Zusammenarbeit zwischen dem Bauherrn, PORR und dem Planer werden maßgeschneiderte Lösungen entwickelt. Der Einsatz von BIM ermöglicht allen Projektbeteiligten, gemeinsam an einem integrierten Datenmodell zu arbeiten und gewährleistet eine reibungslose Projektkoordination.

 

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