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© Bundesverband Geothermie
2. Juni 2021

Karriere in der Geothermie-Branche – BVG veröffentlicht Überblick

Der BVG gibt in seiner neuen Infobroschüre „Studium, Aus- und Weiterbildung Geothermie“ einen Überblick über geeignete Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Geothermie. Die Infobroschüre steht auf der Website des Bundesverbands Geothermie zum Download bereit.

In den letzten Jahren hat sich die Forschung und Lehre im Bereich der Geothermie stark weiterentwickelt. Die geothermische Forschung und Anwendung ist ausgesprochen multidisziplinär und der Arbeitsmarkt wächst stetig. Im Jahr 2000 verzeichnete das BMWi ca. 2000 Beschäftigte im Bereich Geothermie und Umweltwärme. 2020 waren es bereits ca. 25.000 Beschäftigte mit einem Akademikeranteil von etwa 22%. Dr. Erwin Knapek, Präsident des Bundesverbandes Geothermie: „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung am Arbeitsmarkt. Umso wichtiger ist es, dass auch die ganzheitlichen Master-Studiengänge Geothermie, die es nur an wenigen Universitäten und Hochschulen in Deutschland gibt und die auch den disziplinübergreifenden Tätigkeiten in der Geothermiebranche Rechnung tragen, jetzt flächendeckend ausgebaut werden.“

Interessierten bieten sich diverse, teilweise fachübergreifende, Möglichkeiten für eine Ausbildung im Erdwärmesektor. Zahlreiche Universitäten und Hochschulen bieten Studiengänge in den Bereichen Geowissenschaften, Geochemie, Energiewirtschaft, Ingenieurs- und Umweltwissenschaften an. Es werden gut ausgebildete Menschen gesucht, die ihre berufliche Zukunft darin sehen, die Forschung und Anwendung der Geothermie voranzubringen. Für die Durchführung von Bohrungen sowie den Bau von Förder- und Untertagespeichertechnik bedarf es fachspezifisch geschulten TechnikerInnen. In den Bereichen Installation/Montage, Planung und Finanzierung herrscht großer Bedarf an qualifizierten ArbeitnehmerInnen. Prof. Dr. Horst Rüter, Sprecher des BVG-Fachausschusses Wissenschaft und Bildung, betont den Fachkräftebedarf: „Der unverzichtbare Beitrag der Geothermie zur Energiewende besonders im Bereich Wärme und Kälte kann nur mit ausreichend Personal gesichert werden. Fachkräfte in allen Teildisziplinen vom Installateur bis zum Wissenschaftler werden zukünftig in großer Zahl benötigt. Ihre Ausbildung muss heute beginnen.“ 

Weitere Informationen

www.geothermie.de