Vertreter von buildingSMART, DVGW und DWA © DVGW
20. Dezember 2022

Kooperationsvereinbarung zu Building Information Modeling

buildingSMART Deutschland (bSD), der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) sowie die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) kooperieren zukünftig auf dem Gebiet von Building Information Modeling (BIM) in der Wasserwirtschaft. Mit der Kooperation sollen in den drei Organisationen Synergien genutzt, Doppelarbeiten vermieden, das Regelwerk vereinheitlicht und die Bildungsarbeit zu BIM in der Wasserwirtschaft gemeinsam verstärkt werden. Die Regelsetzung für die Wasserwirtschaft findet weiter in den Gremien von DVGW und DWA statt. Am 14. Dezember 2022 unterzeichneten Vertreter der drei Organisationen die entsprechende Kooperationsvereinbarung.

Kooperationspartner

buildingSMART Deutschland

Seit über 25 Jahren ist buildingSMART Deutschland das Kompetenznetzwerk für die Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft und für Open-BIM. Über 700 Unternehmen, Forschungs- und Hochschuleinrichtungen, Behörden und Institutionen der öffentlichen Hand sowie Privatpersonen aus allen Bereichen der Bau- und Immobilienwirtschaft sind Mitglied bei buildingSMART Deutschland. Sie eint das Bestreben, Digitalisierung erfolgreich mitzugestalten. Dazu engagieren sich buildingSMART-Mitglieder ehrenamtlich an der Entwicklung von offenen und herstellerneutralen Standards für digitale Methoden und Lösungen und bringen über buildingSMART International diese Arbeiten auf die globale Ebene. Auf regionaler Ebene sind buildingSMART-Mitglieder in 15 Regionalgruppen aktiv und treiben über lokale und regionale Netzwerke den Wissens- und Erfahrungsaustausch in der Breite voran.

DVGW

Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) fördert das Gas- und Wasserfach mit den Schwerpunkten Sicherheit, Hygiene und Umweltschutz. Mit seinen über 13.600 Mitgliedern erarbeitet der DVGW die allgemein anerkannten Regeln der Technik für Gas und Wasser. Klimaneutrale Gase und insbesondere der Zukunftsenergieträger Wasserstoff sind in der Arbeit des DVGW von besonderer Bedeutung. Der DVGW ist die im Energiewirtschaftsgesetz benannte Institution für Wasserstoffinfrastrukturen. Der Verein initiiert und fördert Forschungsvorhaben und schult zum gesamten Themenspektrum des Gas- und Wasserfaches. Darüber hinaus unterhält er ein Prüf- und Zertifizierungswesen für Produkte, Personen sowie Unternehmen. Die technischen Regeln des DVGW bilden das Fundament für die technische Selbstverwaltung und Eigenverantwortung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Sie sind der Garant für eine sichere Gas- und Wasserversorgung auf international höchstem Standard. Der gemeinnützige Verein wurde 1859 in Frankfurt am Main gegründet. Der DVGW ist wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral. Mit neun Landesgruppen und 62 Bezirksgruppen agiert der DVGW auf lokaler sowie überregionaler Ebene und ist in der ganzen Bundesrepublik vertreten. Themen mit bundesweiter oder europäischer Dimension werden durch die Hauptgeschäftsstelle in Bonn mit Büros in Berlin und Brüssel abgedeckt.

DWA

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) ist der technisch-wissenschaftliche Fachverband, der rund 14 000 Fach- und Führungskräfte der Wasser- und Abfallwirtschaft aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen unter seinem Dach vereint. Die DWA formuliert technische Standards, bringt sich in die Normungsarbeit ein, unterstützt die Forschung, fördert die Aus- und Weiterbildung und berät Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Die DWA wurde 1948 gegründet. Sie ist national und international aktiv.

Building Information Modeling (BIM)

BIM beschreibt eine Arbeitsmethodik, bei der auf der Grundlage digitaler Modelle eines Bauwerks die für seinen gesamten Lebenszyklus (Planung, Bau, Betrieb, Rückbau) bis hin zu dessen Bewirtschaftung relevanten Informationen und Daten konsistent digital erfasst, verwaltet und in einer transparenten Kommunikation zwischen den Beteiligten (Bauherr, Architekten, Ingenieure, Handwerk, Behörden etc.) ausgetauscht oder für die weitere Bearbeitung übergeben werden. Das dabei entstehende digitale Gebäudemodell enthält alle wichtigen Informationen zum Bauwerk über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

Weitere Informationen

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