Nord Stream 2: Verlegung der Pipeline in Finnland hat begonnen
Bei der Planung von Nord Stream 2 werden unterschiedliche Baubedingungen, wie z. B. Umweltanforderungen, berücksichtigt. Die Solitaire verwendet beispielsweise ein System zur dynamischen Positionierung des Schiffes ohne Anker. Im ökologisch sensiblen Finnischen Meerbusen berührt somit lediglich die Pipeline den Meeresboden.
Die Solitaire ist 300 m lang, 41 m breit und bietet Platz für 420 Personen. Das Schiff verlegt Rohre sieben Tage die Woche rund um die Uhr. Versorgungsschiffe werden die 12 m langen und 24 t schweren Rohre für den Bau der Nord Stream 2-Pipeline von den nächstgelegenen Logistikzentren des Projekts, wie Kotka oder Hanko, zum Verlegeschiff bringen, um die notwendigen Rohrmengen vorrätig zu halten.
Untersuchungen durch Vermessungsschiff
Die Rohre werden an Bord des Schiffes zusammengeschweißt, dann folgt die Prüfung der Schweißnähte und abschließend die Senkung der Pipeline auf den Meeresboden. Ein Vermessungsschiff führt vor und nach der Rohrverlegung Untersuchungen durch, um sicherzustellen, dass sich die Pipeline an der richtigen Stelle befindet.
Die Sicherheitszone um das Pipeline-Verlegeschiff beträgt 1,85 km (1 Seemeile) und um die Vermessungsschiffe Oceanic und Olympic Triton 500 m (0,3 Seemeilen). Informationen für Seefahrer über mögliche Navigationseinschränkungen sind in Echtzeit in den Nachrichten für Seefahrer, beim Funknachrichtendienst NAVTEX und über UKW-Funk zu finden. Alle Sicherheitsmaßnahmen innerhalb der finnischen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) wurden mit der finnischen Verkehrsbehörde und dem Grenzschutz vereinbart. Die Verlegearbeiten werden in Übereinstimmung mit den nationalen Genehmigungsbestimmungen durchgeführt und von den nationalen Behörden beaufsichtigt.
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