NordLink zwischen Deutschland und Norwegen ist in Betrieb
Das norwegische Energieunternehmen Statnett und die DC Nordseekabel GmbH & Co.KG – der Netzbetreiber TenneT und die KfW halten an dieser je 50 % der Geschäftsanteile – konnten das Projekt in der herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie gemeinsam zum Abschluss bringen. „NordLink ist jetzt in der Betriebsphase, das ist eine gute Nachricht für die europäische Energiewende“, erklärte Markus Scheer, Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank. Hitachi ABB Power Grids war für die HGÜ-Technologie in den Konverterstationen in Norwegen und Deutschland verantwortlich, die einen effizienten Stromaustausch zwischen den Ländern für die nächsten 40 Jahre sicherstellen soll. Die Kabelexperten von Nexans und NKT haben die See- und Erdkabel für das Projekt produziert und geliefert.
Der Probebetrieb von NordLink war am 9. Dezember 2020 gestartet und machte damit die Kabelverbindung zwischen Norwegen und Deutschland zum ersten Mal für den Strommarkt verfügbar. Die Bauarbeiten begannen bereits im Jahr 2016. NordLink gilt als Leuchtturmprojekt und wichtiger Baustein der europäischen Energiewende, um Dunkelflauten auszugleichen und gleichzeitig grüne Energie sicher und bezahlbar in der EU zur Verfügung zu stellen. NordLink ermöglicht ein klimafreundliches Stromsystem und Wertschöpfung in beiden Ländern und ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaziele.
Das Projekt ist eine Gleichstromautobahn ohne Abfahrt, also eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, zwischen den Drehstromnetzen in Deutschland und Norwegen. Aufgrund der Streckenlänge und der großen Übertragungsleistung wird zur verlustarmen Übertragung Gleichstrom.
Weitere Informationen: