Praxis erleben auf Europas größter Geothermie-Messe
Als zentraler Branchentreff werden Netzwerkkontakte zu Geschäftspartnern ermöglicht. Zudem gilt die Veranstaltung als Stimmungsbarometer für Marktpotenziale. Die Veranstaltung bietet für alle Besucher – Architekten, Ingenieure und Planer, Handwerker, Bauträger, Geologen und Geowissenschaftler, Brunnenbauer sowie die Vertreter der Geothermie- und Bohrindustrie, Kommunen und Verwaltungen, Energieversorger und Stadtwerke, aus Forschung und Wissenschaft und nicht zuletzt vonseiten der Investoren und Anlagenbetreiber – viel Raum für den intensiven Austausch und aktuelle Diskussionen.
Vortragsprogramm
An beiden Veranstaltungstagen von Europas größte Geothermie- Fachmesse finden zwei parallel laufende Kongresse zur Oberflächennahen und Tiefen Geothermie statt, die individuell miteinander kombiniert werden können. In über 40 Vorträgen berichten nationale wie internationale Fachleute über Praxiserfahrungen sowie neuste Entwicklungen. So werden beispielsweise im Bereich der Tiefen Geothermie über Erfahrungen des Erfolgsprojekts Thisted-5 in Dänemark referiert, die umfäng- liche Modellierung eines Geothermie-Standortes in Frankreich dargestellt oder auch neue Bohrtechniken illustriert. Darüber hinaus wird ein Update zu den Geothermie-Kraftwerken in Bayern mit einem Fokus auf Holzkirchen sowie Gelting gegeben. Das Augenmerk wird auch auf Hybridkraftwerke gelegt, die eine Kopplung von Tiefer Geothermie mit alternativen Energieträgern nutzen. Möglichkeiten zur Wärmebereitstellung aus Tiefer Geothermie sowie der Schritt zum mitteltiefen Erdwärmesondenspeicher stehen ebenfalls auf dem Programm.
Im Kongress der Oberflächennahen Geothermie werden Empfehlungen zur Effizienz-Steigerung durch die Minimierung und Vorabberechnung des effektiven thermischen Bohrlochwiderstands von Erdwärmesonden gegeben. Des Weiteren werden die überprüfbare Qualität der Ringraumverfüllung bei Erdwärmesonden sowie erste Erfahrungen aus der Betriebsphase der teilgedämmten Erdwärmesonde thematisiert. Im Programm wird schließlich auch den Fragen nachgegangen, ob Erdwärmesonden vom Grundwasserfluss oder von antropogener Erwärmung der Erdoberfläche profitieren oder aber, ob die LQS-EWS im Erdwärme- Musterland Baden-Württemberg neue Maßstäbe in Sachen Qualitätssicherung gesetzt haben.
Weitere Vorträge befassen sich mit den Themen Messtechnik 4.0, der Auslegung geothermischer Anlagen aus Sicht der Haustechnik, der modellgestützten automatischen Optimierung von Erdwärmesondenfeldern und nicht zuletzt mit etwaigen Auswirkungen geothermischer Wärmespeicher auf die Grundwasserqualität. Am ersten Kongresstag erhält die Gastregion Asien einen eigenen Kongressblock. Tags darauf folgt eine Session zu den EU-geförderten Projekten aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm H2020.
Alle Vorträge werden aufgrund der hohen Internationalität der Veranstaltung simultan übersetzt (Deutsch, Englisch, Französisch). Beide Kongressstränge der GeoTHERM sind im Eintritt enthalten und können individuell kombiniert werden.
European Geothermal Innovation Award
Zum fünften Mal wird zur GeoTHERM 2018 gemeinsam vom European Geothermal Energy Council (EGEC) sowie der Messe Offenburg der European Geothermal Innovation Award verliehen. Ausgezeichnet werden herausragende Leistungen, die den Geothermie- Markt nachhaltig beeinflussen. Dazu zählen innovative Produkte, wissenschaftliche Studien sowie beeindruckende Projektinitiativen. Im letzten Jahr konnte die enOware GmbH aus Karlsruhe mit der Entwicklung eines miniaturisierten und kabellosen Sensors für professionelle In-situ-Messverfahren im Bereich Oberflächennaher Geothermie den Preis für sich verbuchen.
Branchennachwuchs
Am 1. März findet ab 13.00 Uhr im Rahmen der GeoTHERM im Foyer der Baden-Arena das Career Connect Forum statt. Hier treffen sich Jobeinsteiger, Experten und Unternehmensvertreter des Geothermie-Marktes. Geführte Rundgänge über die Fachmesse sowie individuelle Gespräche mit Ausstellern ermöglichen vielseitige Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern. Studentengruppen ab acht Teilnehmern haben zudem die Möglichkeit, die Kongress- Vorträge zur Tiefen und Oberflächennahen Geothermie zu besuchen.
Gastregion Asien
Bei der kommenden GeoTHERM wird sich der asiatische Raum als Gastregion präsentieren. Am Vortag der Fachmesse findet daher am 28. Februar das Southeast-Asia-Symposium Geothermal Energy statt, welches sich an die gesamte Geothermie-Branche richtet und die erheblichen Marktpotenziale Südostasiens aufzeigen wird. Experten aus Indonesien, Japan, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Südkorea, Taiwan, Thailand und Vietnam präsentieren die geothermischen Entwicklungen und wirtschaftlichen Perspektiven in ihren Ländern. Organisiert wird das Symposium von der IGA Service GmbH in Kooperation mit der IEA Geothermal TCP.
Geothermie am Oberrhein
Am Rande der Fachmesse findet zudem am 1. März von 13.30 bis 16.30 Uhr in Raum K1 (UG, Oberrheinhalle) die grenzüberschreitende Konferenz „Geothermieprojekte am Oberrhein: welche Chancen, welche Risiken?“ statt. Berichtet und diskutiert werden Betriebserfahrungen laufender Geothermie-Anlagen. Vorgestellt werden auch Erfahrungen mit einem offenen Bürgerdialog in der Schweiz zum besseren Verständnis der Tiefen Geothermie.
Energie aufladen beim Abendempfang
Schnell ausgebucht ist stets der Abendempfang der GeoTHERM, der diesmal am Donnerstag, den 1. März, wieder in der Oberrheinhalle stattfindet. Als Treffpunkt fürs Networking unter Fachkollegen ist er eine feste Größe und wird begleitet von badischer Küche und gastlichem Flair. Die frühzeitige Sicherung der Plätze für den Empfang wird empfohlen.
Eintrittspreise
1-Tages-Ticket für Kongress und Fachmesse: 42,00 EUR inkl. USt.
2-Tages-Ticket für Kongress und Fachmesse: 62,00 EUR inkl. USt.
Abendempfang, 1. März: 59,00 EUR inkl. USt.
Kartenbestellung und weitere Informationen
www.geotherm-offenburg.de