Im friesischen Harlingen bot sich den Schaulustigen ein kurioses Bild: Ein 17 Tonnen schwerer Brunnen in Form eines Pottwals wurde im Hafen von Harlingen von einem SENNEBOGEN-Raupenkran ins Wasser gelassen. © SENNEBOGEN
3. Februar 2019

Projekt „11Fountains“: Elf Städte, elf Brunnen, ein Raupenkran

Nun sprüht auch am Zuiderpier im Hafen des niederländischen Küstenstädtchens Harlingen eine lebensgroße Pottwal-Reproduktion aus Kunststoff und Beton in unregelmäßigen Abständen einen gehörigen Schwall Wasser in die Luft. Es ist der letzte Brunnen des Projektes „11Fountains“. Europas alte Tradition, Brunnen im Stadtzentrum zu bauen, lässt sich bis auf die Römer zurückverfolgen, in Friesland soll diese Tradition nun für das 21. Jahrhundert neu definiert werden.

 

Elf Künstler aus aller Welt haben einzigartige Brunnen entworfen, die jeweils in Zentrumsnähe der elf Städte Frieslands aufgestellt werden. Dieses größte internationale Kunstprojekt von Leeuwarden-Friesland, Kulturhaupstadt Europas 2018, wurde von der Provinz Friesland und den sechs beteiligten Gemeinden unterstützt. Entworfen wurde der Pottwalbrunnen in Harlingen von den kubanischen Künstlern Jennifer Allora und Guillermo Calzadilla.

 

Im Rahmen des Projektes hat das Unternehmen De Boer & De Groot Civiele Werken als Teil des Teams am Bau der Unterkonstruktion für vier Brunnen (in Harlingen, Workum, Hindeloopen und Stavoren) mitgewirkt. Die 3 m hohe und 18 m lange Sichtfläche wurde nach der Montage mit Schaumbeton ausgefüllt, um dem Druck von Eis und anderen Einflüssen standzuhalten. Nach der Fertigstellung bringt der Brunnen etwa 17 Tonnen auf die Waage. Der Bauch des Pottwals liegt einen Meter unter dem Meeresspiegel und kann bei extremen Wasserständen auch unter Wasser liegen.

 

Nachdem ein Raupenkran 1100E des deutschen Maschinenbau- Unternehmens SENNEBOGEN den Pottwal am Startkai sicher platziert hatte, konnte die Besatzung des Kranschiffes „Durk“ den Wal übernehmen, zum Zielort fahren und auf sein Fundament stellen.

 

Kontakt
www.sennebogen.de