RheinEnergie: Tunnelvortrieb für Trinkwasserdüker beginnt
Mit einer Antriebsleistung von 315 kW gräbt sich die fast 40 t schwere Tunnelbohrmaschine durch das Erdreich – und das 10 m unter dem Flussbett. Ihr Ziel ist der Bayenthalgürtel: Unweit der markanten Bismarcksäule soll Marie-Polly ans Tageslicht treten. Dann beginnen die Leitungsbauarbeiten in dem 722 m langen Tunnel. „Nach Abschluss unserer Arbeiten wird der Düker schließlich verfüllt. Er ist später nicht für Besucher zugänglich“, erklärt Marsel Kropp, Projektleiter im Bereich Leitungsbau bei der Rhein- Energie.
Dem Dükerbau vorangegangen ist im Jahr 2017 bereits die Verlegung einer neuen Trinkwasser-Transportleitung im Bayenthalgürtel. An diese rund 830 m lange Leitung wird der Düker im Linksrheinischen nach seiner Fertigstellung angeschlossen. Im Rechtsrheinischen entsteht derzeit noch eine Verbindung von den Poller Wiesen zum Wasserwerk Westhoven. Die Trasse dieser neuen Trinkwasser-Transportleitung erstreckt sich auf einer Länge von rund 3,1 km. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Oktober 2019.
Voraussichtlich Ende 2019 sind dann die beiden einst getrennten Kölner Trinkwassernetze miteinander verbunden. Bürgerinnen und Bürger profitieren dann von einer höheren Versorgungssicherheit. Sollte links oder rechts des Rheins einmal ein Wasserwerk ausfallen, kann der Düker mit Trinkwasserkapazitäten der jeweils anderen Rheinseite „aushelfen“. Im Normalbetrieb fließt nur eine geringe Menge Trinkwasser durch den Düker vom Rechts- ins Linksrheinische.
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