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15. Dezember 2015

Verlegung von Fernwärmeleitungen in Flüssigboden

In Frankfurt/Main wurde ein Forschungsprojekt gestartet, das die Verlegung von Fernwärmeleitungen in Flüssigboden untersucht. Ziel sind kürzere Bauzeiten und geringere Kosten.

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) geförderte Projekt wird vom Fernwärme-Branchenverband AGFW zusammen mit der Mainova AG durchgeführt. Weitere Projektpartner sind die OTH Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg sowie die GEF Ingenieur AG. Für die Untersuchung des Flüssigbodens wird an einer bestehenden Fernwärmeleitung im Europaviertel ein sog. Bypass gelegt. Dieser besteht aus zwei parallelen, rund 60 m langen Leitungen, die in einer Tiefe von 1,6 m verlaufen. Eine der Leitungen ist konventionell in Sand gebettet, die andere in Flüssigboden. Die Leitungen werden unabhängig vom Fernwärmenetz betrieben. Über einen Zeitraum von zwei Jahren werden sie gezielten Temperaturschwankungen ausgesetzt, die Langzeiteinflüsse simulieren. Eine funkgesteuerte Messeinrichtung erfasst das unterschiedliche Verhalten der Leitungen.