Vorzeitiger Baubeginn für Elbquerung des SuedLink zugelassen
Das Querungsbauwerk liegt in der Gemeinde Wewelsfleth im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein. Die ca. 9 ha große Fläche wird für die Vorbereitung eines ca. 5,3 km langen Tunnels unter der Elbe benötigt. Gleichstromkabel werden dort in einem Tunnel rund 20 m tief unter der Elbe hindurchgeführt. Die Bauarbeiten umfassen unter anderem die Anlage einer Flächenentwässerung, die Errichtung von Zufahrten und eine Umzäunung. Die zugelassenen Arbeiten sind reversibel, somit kann der ursprüngliche Zustand der Fläche wiederhergestellt werden, sollte es im laufenden Planfeststellungsverfahren zu einer anderen Entscheidung kommen. Wenn die bisherige Planung entsprechend bestätigt wird, kann unmittelbar mit der weiteren Bauausführung begonnen werden. Im Oktober 2022 hatte der Gesetzgeber die Regelungen zum vorzeitigen Baubeginn in § 44c des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) geändert, um die Fertigstellung von wichtigen Netzausbauprojekten weiter zu beschleunigen und eine frühzeitige Entscheidung durch die Planfeststellungsbehörde zu ermöglichen.
Der SuedLink soll künftig an Land und auf See erzeugten Windstrom transportieren. Er leistet damit einen Beitrag dazu, den Energiebedarf in Bayern und Baden-Württemberg abzudecken. Außerdem dienen die beiden Vorhaben der Integration in das europäische Übertragungsnetz. Der ca. 8,6 km lange Abschnitt A2 des SuedLink beinhaltet im Wesentlichen den Kabeltunnel unter der Elbe zwischen den Bundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Genehmigungsbehörde für den gesamten SuedLink ist die BNetzA.
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