Wasserdesinfektion: Bis zu 5.000 Gramm Chlordioxid pro Stunde sicher herstellen
Die Einspeisung erfolgt durch einen Doppelinjektor – das erhöht die Anlagensicherheit, da die verwendeten Ausgangschemikalien Natriumchlorit und Salzsäure nicht unverdünnt vermischt werden. Dieses Verfahren eignet sich vor allem für alle Anwendungen, bei denen der Umgang mit Chlorgas vermieden werden soll. Weiteres Sicherheitsmerkmal ist die Temperatur- und Unterdrucküberwachung der Gasphase im Produktbehälter. Die V-Düse der Injektoren speist die Chlordioxid-Lösung im Vergleich zu pumpengetriebenen Anlagen besonders präzise in das Wasser ein. Auf diesem Wege lässt sich die Konzentration des Desinfektionsmittels zwischen 1,5 und 3,0 Gramm pro Liter dosieren. Eine interne Prozessregelung hält dabei die gewünschte Konzentration der Stammlösung konstant.
Diox-A ist für Anwendungen in der Industrie ausgelegt, etwa zur Desinfektion von Prozess- oder Kühlwasser oder zur Beseitigung von Geruchs- und Geschmacksstoffen. Nach der Trinkwasserverordnung sind die Anlagen auch für die Behandlung von Trinkwasser zugelassen und können zur Desinfektion weit verzweigter Rohrnetze eingesetzt werden. Neben dem Einsatz in der Lebensmittelherstellung ist Diox-A 5000 für zahlreiche weitere Anwendungen ausgelegt – das reicht von der Desodorierung von Abwässern der Öl- und Gasindustrie über die Behandlung von Prozesswasser in Lackierstraßen bis zu dem Schutz vor Bakterien-, Algen- und Muschelwachstum in wasserführenden Leitungen oder Tanks.
Die Bedienung erfolgt einfach und intuitiv über das Farb-Touchpanel der Steuerung. Eine Profibus DP-Schnittstelle erlaubt die Anbindung der Chlordioxid-Bereitungsanlage an übergeordnete Steuerungen.
Kontakt: www.siemens.de/water
Foto: Siemens